Das eiskalte Händchen des katholischen Bullen
Detektive Sergeant Duffy, seines Zeichens studierter Psychologe, Katholik und gerade Anfang 30, geht ehrgeizig an seinen ersten Fall als leitender Ermittler heran. In seinem Zuständigkeitsbereich des Polizeirevieres von Carrickfergus, einem Vorort von Belfast wurde ein ermordeter Homosexueller aufgefunden, am Tatort finden sich bizarre Hinweise. Kurz darauf wird eine zweite Leiche gefunden, auch hier finden sich ähnliche Hinweise - und bald darauf erhält Duffy persönliche Nachrichten des Mörders.
Duffy hat es nicht leicht: die Zeiten in Belfast sind mehr als deutlich geprägt von den täglichen Auseinandersetzungen von Protestanten und Katholiken, prominente Häftlinge gehen in Hungerstreik und die Politiker nutzen die angespannte Situation zur eigenen Vorteilnahme. Und schnell stellt sich heraus, dass hinter den Taten eines vermeintlichen Schwulen-Hassers viel mehr steckt...
McKinty ist ein unfassbar vielseitiger Krimi/ Thriller gelungen, was man aufgrund des Klappentextes und der Kurzbeschreibung nicht vermuten würde. Und es geht keineswegs nur um Gewalt und Mord -es geht auch um Rockmusik und Opern, um griechische Mythen und ein bißchen Selbstfindung. Und dies vor dem Hintergrund der aufreibenden Zeit in den 70/80er Jahren in Nordirland. Wobei sich McKinty an keiner Stelle mit Erläuterungen zur Situation in Irland aufhält. Ich habe mehrfach Wiki zu Rate gezogen um mir etwas mehr Hintergrundwissen anzueignen. Das tut dem Buch jedoch keinen Abbruch, denn als Leser bekommt man wirklich ein sehr authentisches Bild von der angespannten Zeit damals. Manche Szenen im Buch sind wirklich beklemmend und beängstigend.
Für mich hat Duffy das Zeug zum Sympathieträger. Er hat sypathische Züge, will zum Beispiel einen Fall nicht um des Falles wegen auflösen sondern ob des Opfers. Aber er zeigt auch deutliche Schwächen, ertränkt seinen Frust in Alkohol und zu lauter Musik und ist sich zwischenzeitlich bezüglich seiner sexuellen Ausruchtung nicht mehr sicher. Ich freue mich auf die weiteren Bücher mit ihm!
Duffy hat es nicht leicht: die Zeiten in Belfast sind mehr als deutlich geprägt von den täglichen Auseinandersetzungen von Protestanten und Katholiken, prominente Häftlinge gehen in Hungerstreik und die Politiker nutzen die angespannte Situation zur eigenen Vorteilnahme. Und schnell stellt sich heraus, dass hinter den Taten eines vermeintlichen Schwulen-Hassers viel mehr steckt...
McKinty ist ein unfassbar vielseitiger Krimi/ Thriller gelungen, was man aufgrund des Klappentextes und der Kurzbeschreibung nicht vermuten würde. Und es geht keineswegs nur um Gewalt und Mord -es geht auch um Rockmusik und Opern, um griechische Mythen und ein bißchen Selbstfindung. Und dies vor dem Hintergrund der aufreibenden Zeit in den 70/80er Jahren in Nordirland. Wobei sich McKinty an keiner Stelle mit Erläuterungen zur Situation in Irland aufhält. Ich habe mehrfach Wiki zu Rate gezogen um mir etwas mehr Hintergrundwissen anzueignen. Das tut dem Buch jedoch keinen Abbruch, denn als Leser bekommt man wirklich ein sehr authentisches Bild von der angespannten Zeit damals. Manche Szenen im Buch sind wirklich beklemmend und beängstigend.
Für mich hat Duffy das Zeug zum Sympathieträger. Er hat sypathische Züge, will zum Beispiel einen Fall nicht um des Falles wegen auflösen sondern ob des Opfers. Aber er zeigt auch deutliche Schwächen, ertränkt seinen Frust in Alkohol und zu lauter Musik und ist sich zwischenzeitlich bezüglich seiner sexuellen Ausruchtung nicht mehr sicher. Ich freue mich auf die weiteren Bücher mit ihm!