Nordirland in den 80er Jahren

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lucyca Avatar

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Sean Duffy hat erst vor wenigen Monaten seine Arbeit bei der nordirischen Polizei, Abteilung Gewalt und Mord aufgenommen. Das spezielle daran ist, er ist katholische. Und genau zu diesem Zeitpunkt tobt der Bürgerkrieg rund um Belfast zwischen den Katholiken und den Protestanten. Einige bekannte Rädelsführer sitzen bereits im Gefängnis und sind aus politischen Gründen in den Hungerstreik getreten. Duffy und sein Team werden zu einem Tatort gerufen. Ein junger Mann wurde vorsätzlich erschossen. Zudem wurde ihm eine Hand abgesägt. Nur wenige Tage später wird ein weiterer Mann ermordet aufgefunden, dem ebenfalls die eine Hand abgesägt wurde. Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig, da niemand bereit ist, zur Klärung dieser Morde beizutragen.
Etwa zur gleichen Zeit wird ein junges Mädchen, welches schon einige Zeit vermisst wurde, erhängt im Wald aufgefunden. Doch beim genaueren Hinsehen stellt Duffy fest, dass dies wahrscheinlich kein Selbstmord war. Seine Ermittlungen bringen ihn immer näher zu einer unglaublichen Geschichte.

Der Krimi liest sich flüssig. Gut eingebettet sind die politischen Hintergründe und Konflikte zu jener Zeit. Sean Duffy ist ein aufgeweckter junger Polizist. Hat er sich in seine Ermittlungen festgebissen, so bringt ihn fast niemand davon los. In seiner wenigen Freizeit geniesst er den Alkohol und gegenüber den Frauen, die ihm gefallen, setzt er seinen ganzen Scharm ein.

Ein spannender und teilweise sehr bewegender Krimi, den ich gerne gelesen habe.