Nordirland zu Zeiten der IRA

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bine525 Avatar

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Sean Duffy ist nicht nur der einzige katholische Bulle in Nordirland in vergangenen IRA-Zeiten, sondern er ist als einer der Wenigen auch psychologisch ausgebildet. Als Tüpfelchen auf dem I ist er auch noch gutaussehend und gnadenlos sarkastisch. Dazu legt er ein besonderes Augenmerk auf Forensik, obwohl in den damaligen Jahren die Spurensicherung noch in den Kinderschuhen steckte und quasi kaum existierte. Inmitten aller durch die IRA verursachten Unruhen und Kämpfe, Bombenattentate, Hungerstreiks und schlagzeilenträchtiges Attentat auf den Papst wird Duffy zu einem Mordfall gerufen. Der mutmassliche Kleinkriminelle und Informant wurde regelrecht hingerichtet und verstümmelt. Schon bald deuten jedoch alle Zeichen auf einen Schwulenmord durch einen Serientäter hin. Unterstützt wird Duffy von seinen Kollegen Crabbie und Matty, die ihr Bestes geben und zusammen ein tolles Team ergeben. Eine weitere aufgefundene Leiche gibt bald neue Rätsel auf, und Duffy sucht nach Verbindungen zwischen den beiden Ereignissen. Tatkräftige Unterstützung bekommt er auch von Seiten der sympathischen Pathologin Laura, von der einfach nicht die Finger lassen kann obwohl er durch einen provozierten männlichen Kuss ziemlich verwirrt wird. Spannend und undurchsichtig bleibt der Fall bis zum Schluss, und gerne würde ich ein weiteres Buch über den katholischen Bullen lesen. Denn das lesen des Buches war fast wie eine Zeitreise in vergangene Tage: Magnum im TV, Schallplatten, Alkohol während der Dienstzeit und keine Handys.