Schon die ersten Seiten des Buches umreißen auf sehr berührende Weise die Tragik der auseinander gerissenen Familien während des Krieges. Darüberhinaus schildert die Autorin eindrucksvoll, wie schwer es besonders für alleinerziehenden Frauen war, nach dem Krieg Arbeit zu finden und sich eine Existenz aufzubauen. Die Hauptprotagonistin Annegret war mir von Anfang an sympathisch und ich fühlte ihre Angst, die Arbeit zu verlieren und nicht mehr für ihren Sohn sorgen zu können. Dass sie ihren Sohn vor ihrem Arbeitgeber versteckt hält, erhöht die Spannung, wie auch ihr unsympathischer Vorgesetzter, der nur darauf wartet, dass Annegret einen Fehler begeht, um sie kündigen zu können. Mich haben die ersten Seiten sehr berührt und mein Interesse geweckt, da mich die Thematik des Buches und auch die Protagonisten ansprachen. Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut.