Bischöfliches Intrigenspiel

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meldsebjon Avatar

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Als Alissende auf der Flucht in das kleine Dorf Sériol kommt, glaubt sie, das Paradies gefunden zu haben. Als Bedienstete in einem jüdischen Haushalt in Paris wurde sie zusammen mit der Familie vertrieben und verfolgt. Nur zwei Brüder der ehemaligen Herrschaft sind noch bei ihr, als sie zerlumpt, verängstigt und fast verhungert auf die Menschen des Dorfes treffen. Bereitwillig werden sie aufgenommen und gerne wird ihre Arbeitskraft genutzt.Es herrscht Harmonie unter den Menschen und Ailssende glaubt, eine Heimat gefunden zu haben. Allerdings hängen die Menschen des Dorfes mehrheitlich einem damals ketzerischen Glauben an, was der Inquisition und dem Bischof ein Dorn im Auge ist. Einige Bewohner werden zum Verhör bestellt und die beiden Brüder, die Alissende begleitet hatten verlassen das Dorf, weil sie glauben Anzeichen einer neuerlichen Verfolgung zu erkennen.
Die meisten der Vorgeladenen kommen zurück und scheinbar geht das Leben seinen Gang. Der Bischof, kein richtiger Anhänger der Folter, hat aber den Samen der Zwietracht gesät, der allmählich aufgeht. Das Leben geht weniger harmonisch weiter. Sind die Bewohner des Ortes dem Intrigenspiel des Bischofs hilflos ausgeliefert, wie es wohl in Wahrheit damals war, oder finden sie einen Weg, sich zu wehren? Wird Alissendes Liebe zu dem Hirten Simon und ihre Hoffnung auf ein harmonisches Familienleben erfüllt? Diese und andere Fragen werden in dem Buch beantwortet, aber nicht an dieser Stelle.
Denn: Diese Rezension sollte erreichen, dass auch andere Leser zu diesem Buch greifen. Es lohnt sich! Wirklich gut geschrieben, die Sorgen und Nöte der damaligen Zeit interessant geschildert und die Charaktere gut gezeichnet. Dazu gehören auch die Kinder des Dorfes, der örtliche Priester und eine Gräfin.