Der Klang der Lüge

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malo2105 Avatar

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Südfrankreich. In die Zeit der Katharerverfolgung und Inquisition wird Allisende geboren. Ihre Mutter setzt sie als Wechselbalg im Wald aus, wo sie von Sibylla gefunden wird, welche sich des kleinen Mädchens annimmt. Doch schon bald stirbt Sibylla und Allisende lebt fortan als Magd im Hause ihres Onkels. Als König Philip der Schöne die Juden des Landes verweist und deren Vermögen einzieht, fliehen die Brüder Hans und Hugo zusammen mit der Magd des elterlichen Haushaltes vor der Inquisition. Auf ihrer Flucht gelangen sie durch Zufall ins Bergdorf Sériol. Dort werden sie trotz ihrer jüdischen Abstammung herzlich aufgenommen. Die Bewohner integrieren sie ins Dorfleben und so fühlt sich Allisende bald heimisch und verliebt sich zudem Hals über Kopf in den Schäfer Simon. Doch die meisten Bewohner des Dorfes sind Anhänger der Katharerbewegung und somit der katholischen Kirche ein Dorn im Auge. Allisende ist dies egal, denn der Glaube eines Menschen ist für sie nicht wichtig.
Als Bischof Durand alle Verdächtigen Bewohner des Dorfes verhaften lässt, ist Allisende auf sich gestellt und muss sich um die zurückgebliebenen Kinder kümmern. Von da an kann sie nicht länger zuschauen.
Selten habe ich einen Roman gelesen, der mich so in den Bann gezogen hat, wie dieses Buch. Ich war schnell von der einzigartigen Erzählweise der Autorin gefesselt und das Kopfkino begann schon nach wenigen Seiten.
Durch den Wechsel der Handlungsorte wird die Spannung erhöht und erst ganz am Schluss werden alle Fäden souverän zusammengeführt und kommt die Geschichte zu einem (für mich) überzeugenden Ende.
„Der Klang der Lüge“ war mein erster Roman der Autorin, wird aber garantiert nicht der letzte geblieben sein.
Abgerundet wird das Buch durch ein tolles Cover, ein Personenregister zu Beginn und ein Anhang mit geschichtlichen Details am Ende.
Mein Fazit: Unbedingt lesen!