Der Klang der Lüge - viel wissenswertes über das Katharertum im 14. Jahrhundert

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Zitat von Bischof Durand auf Seite 147:
Ja, selbst Lügen konnte man riechen. Säuerlich-bitterer Angstschweiß, gelegentlich mit einer stechenden Note vermischt. Aber die Lüge war vielseitig, man konnte sie nicht nur riechen, sondern auch hören. Vielleicht gelang das nicht jedem, aber er war in der Lage, ihn herauszuhören, den ganz eigenen KLANG DER LÜGE.

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Seriol 1308: Die junge Alissende erreicht dieses Pyrenäendorf am Ende ihrer Kräfte. Sie wird freundlich aufgenommen und als Magd angestellt. Dass die meisten Bewohner des Dorfes zu den Katharern angehören erfährt Alissende erst später. Doch das ist Alissende egal. Ihr geht es gut und alle sind sehr freundlich zu ihr. Außerdem lernt sie den Hirten Simon kennen, in den sie sich verliebt. Doch der Bischof in Pamiers hat es auf die Bewohner abgesehen. Spione haben ihm zugetragen, dass es sich hier um ein Ketzerdorf handelt. Er läßt alle bis auf Alissende und die Kinder festnehmen.

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Vor diesem Buch wußte ich gar nichts über die Katharer. Es war sehr interessant mehr über diese Glaubensgemeinschaft, die sich im 12. Jahrhundert von der katholischen Kirchen abgespaltet hat zu erfahren. Dass sie ihren Glauben nur nach dem neuen Testament richteten. Und die Welt in eine materielle Welt, zu dem auch der Körper gehörte, und das Gute des Menschen nämlich die Seele teilten. Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht und ich finde es schön, dass Alissende, nach den vielen Vertreibungen doch noch eine Heimat gefunden hat. Außerdem kann man am Cover erkennen, dass die Bücher von Liv Winterberg ähnlich aufgemacht sind. Mir gefällt das immer gut wenn man gleich am Cover erkennen kann zu welcher Autorin die Bücher gehören. Passend jetzt zum Spätsommer sind Brombeeren abgebildet.

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Das ist das zweite Buch, das ich von Liv Winterberg besitze, aber das erste, dass ich von ihr gelesen habe. Ich habe noch das Buch „Sehet ihr Sünder“. Außerdem gibt es von ihr noch ihr erstes Buch „Vom anderen Ende der Welt“.

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Liv Winterberg ist 1971 geboren, studierte Germanstik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin und ist als Journalistin tätig.

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Am Schluss möchte ich noch einen Satz anmerken, der im Buch steht und Alissendes Ziehmutter Sybilla zu ihr gesagt hat. Der hat mir einfach gefallen und es steckt Wahres drin: "Wenn das Glück vorbeikommt, stell ihm einen Hocker hin, damit es Platz nimmt und verweilt. Denn es ist flüchtig und immer auf dem Sprung."





Autor: Liv Winterberg