Verfolgung und Liebe!

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flohmaus Avatar

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Allissende muss mit den Söhnen ihrer jüdischen Dienstherren aus Paris fliehen, nachdem diese getötet wurden. Sie kommen in ein Dorf, in dem sie freundlich aufgenommen werden und keiner sich an ihrer Andersgläubigkeit stört. Allissende, die eigentlich katholisch getauft ist, bleibt in Sériol und verliebt sich schließlich in den jungen Hirten Simon. Doch ihr Glück währt nicht lange, da der Bischof von Pamiers das Ketzerdorf ins Visier genommen hat und fast alle Dorfbewohner in den Kerker gesperrt werden. Nur Allissende und die Kinder des Dorfes bleiben zurück und müssen um ihr Überleben kämpfen.
Der Roman nimmt einen von Anfang an gefangen und lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Personen sind sympathisch und man fiebert mit ihnen mit. Allerdings bleibt das Buch etwas oberflächlich und stellt mehr die Liebesbeziehung von Allissende und Simon sowie die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Dorfbwohnern in den Vordergrund. Die Ereignisse hätten auch in mehr Einzelheiten geschildert werden können. Von einem historischen Roman hatte ich mir etwas mehr Hintergrund und geschichtliche Bezüge erwartet.
Aber trotzdem hat mich das Buch über etliche Stunden gut unterhalten und ist für Leser leichter und angenehmer Unterhaltung durchaus zu empfehlen.