"STONE OF ELOQUENCE "

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Das Buchcover mit der wunderschönen irischen Landschaft und dem Leuchtturm, der noch dazu eine wesentliche Rolle in diesem Liebesroman spielt, gefällt schon mal sehr gut. Die Protagonistin Britt kehrt nach Jahren auf die irische Halbinsel Fanad zurück, auf der sie als Kind mit ihren Eltern öfters Urlaub machte. Sie hat allerdings an diesen Ort keine guten Erinnerungen. Vor längerer Zeit starb dort ihr Vater, und sie hat bis heute Zweifel daran, ob es sich wirklich um einen Unfall oder Selbstmord gehandelt hat. Denn als Kind hat sie bei diesem Leuchtturm noch 2 Männer kurz vor seinem Tod plötzlich verschwinden gesehen und im Protokoll über diesen Todesfall ihres Vaters tauchen diese Männer nicht mehr auf. Sie lernt dann auf der Insel den gutaussehenden Declan kennen, um den sich aber auch ein unheilvolles Schicksal mit seiner Frau in den österreichischen Alpen dreht. Die beiden kommen sich rasch näher und gemeinsam machen sie sich nun auf die Suche, um Britts Familiengeheimnis und den mysteriösen Tod ihres Vaters aufzuklären. Britt ist Schriftstellerin und schreibt Armelli-Krimis, Declan studiert Kunstgeschichte und spielt noch dazu fabelhaft Gitarre. Man lernt in diesem Liebesroman sehr viel über die irische Kultur mit ihren Bräuchen und Sitten kennen, die Beschreibung der irischen Landschaft kommt dabei leider etwas zu kurz. Aber man lernt dafür den "STONE OF ELOQUENCE" kennen, wo die Leute in der Schlange stehen, um ihn küssen zu können. Angeblich soll das Küssen dieses Steins zu einer ganz besonderen Sprachgewandtheit führen, und das käme Britt ja als Schriftstellerin besonders entgegen. Ausserdem spielt das Nationalheiligtum der Iren , das "BOOK OF KELLS" eine Schlüsselrolle in diesem Roman, denn dieses Buch und eine Kopie davon waren ausschlaggebend für den Tod von Britts Vater. Der Roman ist leicht und flüssig geschrieben und lebt auch von den zahlreichen Nebenfiguren wie Declans Eltern Becca und Shane sowie seiner Schwester Lauren, die sich ausgerechnet in seinen besten Kumpel Cal trotz eines enormen Altersunterschiedes verliebt. Der Schreibstil zeichnet sich auch durch einen feinen Humor aus und es gelingt dadurch, die Gefahr einer zu kitschigen Geschichte zu vermeiden,obwohl natürlich schon öfters auf die Tränendrüse gedrückt wird. Alles in allem eine durchaus lesenswerte Wochenendlektüre.