Viel Schicksal auf einmal...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
annabelle Avatar

Von

Die junge Brittany Baxter reist aus ihrer kanadischen Heimat Vancouver nach Irland, dem Heimatland ihrer Mutter, in dem sie selbst als Kind viele schöne Stunden mit ihren Eltern verlebt hat. Doch während eines Urlaubs in Fanad, im Norden der Insel, kommt ihr Vater auf mysteriöse Weise ums Leben. Die damals neunjährige erinnert sich noch heute an die Geschehnisse von damals, die sie nie richtig verarbeitet hat.
Nach dem Tod der Mutter, spricht sie das ihr einst gegebene Versprechen, nie wieder nach Irland zurückzukehren und reist wieder nach Fanad, um endlich Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Grundlage ihrer Recherche ist ein Tagebucheintrag ihres Vaters kurz vor seinem Tod, der sich auf das Book of Kells bezieht, ein Nationalheiligtum Irlands, ein jahrhundertealtes Buch von unermesslichem Wert. Hilfe erhofft sich Britt von dem Kunsthistoriker Declan Connolly. Das erste Zusammentreffen der beiden verläuft alles anderes als angenehm, doch es kommt wie es kommen soll – beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch Declan wehrt sich zunächst gegen seine Gefühle, er ist gefangen in seinem Schicksal. Hat er doch durch einen Unfall seine Frau verloren. Und dieses „Verloren“ wird von Britt falsch interpretiert, bis sich dieses Missverständnis aufklärt und sie erkennt, dass Declan nicht frei ist. Trotz ihrer Liebe zu ihm, kehrt sie zurück nach Kanada. Zwar mit Antworten, nach denen sie gesucht hatte, aber mit gebrochenem Herzen. Und immer noch verbunden mit lieben Menschen, die sie während ihrer Zeit in Irland kennen lernen durfte.

Der Roman hat mich sehr berührt, die Figuren haben mich begleitet, einige Momente konnte ich mir sehr direkt vorstellen. Declan, der seiner Trauer beim Gitarrenspiel einen Raum gibt, Britts Schock als sie der Realität ins Auge sehen muss, ihre Entscheidung, wieder nach Hause zurückzukehren. Doch zum Glück gibt es noch den Epilog….

Das Cover ist sehr schön gestaltet, es zeigt den Leuchtturm von Fanad Head, der in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt.

Trotzdem haben mich ein paar Kleinigkeiten gestört, der ein oder andere Logikfehler. Die kleine Liebesgeschichte zwischen Lauren und Calum hätte ein paar Zeilen mehr verdient. Der Streit zwischen Declans Eltern wird nur nebenbei abgehandelt.
Dass sich hier und da der kleine Fehlerteufel eingeschlichen hat, kommt vor und soll hier nicht überbewertet werden.
Ich empfehle das Buch gerne weiter, es zu Lesen hat mir viel Freude – und auch ein paar Tränchen – beschert.