Ein poetisch geschriebener Roman, der zeigt wie verwoben Schicksale sein können

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Die Autorin Clara Maria Bagus hat schon in ihrem Buch Die Farbe von Glück beschrieben, wie verwoben die Schicksale verschiedener Menschen sein können und wie aus schlimmen Schicksalsschlägen Gutes wachsen kann. Diese Thematik greift sie nun in dem Buch Der Klang von Licht erneut auf. Und wieder macht sie dies mit einer derart poetischen und wunderbaren Sprache, dass man viele Sätze mehrfach lesen möchte und am liebsten rahmen lassen möchte.
Der Roman erzählt von einem erfolgreichen Mann, der plötzlich sein Leben hinterfragt und von einer Frau, die ihrem Leben ein Ende setzen möchte. Aber eigentlich geht es nicht nur um diese beiden, sondern um die vielen Menschen um die zwei herum und nach und nach stellt man fest, wie ihr Leben ineinander ist.
Aber gerade diese Verbundenheit und Abhängigkeiten sind mir in diesem Buch etwas zu weit getrieben. Da erschienen mir manche Schicksalsverwebungen doch zu unwahrscheinlich und konstruiert, gerade in ihrer Menge. Da dies jedoch nur die letzten Seiten des Buches betrifft, wenn es sozusagen um die Auflösung der Geschichten geht, kann ich dennoch das Buch absolut empfehlen. Denn so ein Roman muss ja auch nicht wirklich in der Realität wahrscheinlich sein, um seine Botschaft zu vermitteln.