Eine tief berührende Reise

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annemf Avatar

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Der Roman erzählt die Geschichte dreier Personen mit dem Schwerpunkt Einstellung zum Leben. Viele Menschen suchen den Sinn des Lebens. Zwei junge Frauen planen am selben Tag den Tod dem Leben vorzuziehen. Sie glauben das nur der Tod die letzte Ausfahrt ist, wollen nicht mehr nur ein Teil vom Leben anderer sein. Sind hier zwei Seelen miteinander verbunden? In der Notaufnahme versagt der leitende Notarzt, der in der selben Nacht eine Wandlung seines Lebens durchlebt. Was wird den Wendepunkt im Leben des verwöhnten Arztes bringen?

Wie glücklich kann eine Ehe werden, wenn man die erste Liebe nicht vergessen kann? Wie grausam ist es, wenn Männer ihren Frauen den neugeborenen Säugling wegnehmen und einfach Fremden weitergeben? Wie will man dann noch den wahren Sinn des Daseins empfinden?

Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Besonders Hermes und Virginie. Auch Margaux hat mir gut gefallen. In Juliette und Elodie konnte ich mich gut hineinversetzen, aus eigener Fam. weiß ich, dass Geschwister manchmal getrennt werden, dabei leben sie im selben Ort. Bei dem Drama um die Zwillingsbrüder Leo und Jacob konnte ich die Tränen nicht zurückhalten.

Was mich etwas irritierte war, dass alle immer weggegeben wurden zur Adoption. Die Eltern wie auch die Kinder. Bei den unterschiedlichen Kapiteln der Personen kam ich einige Male etwas durcheinander. Sonst war es eine Geschichte die mich von der Thematik sehr bewegte. Das Ende kam für mich etwas überraschend, besonders mit Jean Pierre, es war eine lesenswerte Reise der Protagonisten zu sich selber, wie ich als Leserin beurteilen kann.

Habe selten so einen guten rhetorischen Schreibstil in einem Buch gelesen, das hat mich begeistert. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, jedoch ganz bestimmt nicht das Letzte. Ich vergebe 5 Sterne und noch mehr, ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es lohnt sich es zu lesen.