Schweben wie die Kraniche im Mondschein

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woertergarten Avatar

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Was haben Jean-Philippe, Juliette, Élodie, Hermès oder Virginie gemeinsam? Das Schicksal (oder war es vielleicht der Tod oder der Mondschein) bringt neue Erkenntnisse, Verbindungen und Beziehungen ans Licht.

Obwohl ich die Geschichte wegen dieser ganzen Verbindungen teilweise unglaubwürdig fand, konnte ich nicht aufhören, dieses Buch weiterzulesen. Wie die Kraniche im Mondschein auf dem mystisch wirkenden Cover schwebte ich über die Seiten dieses Romans.

Clara Maria Bagus hat einige herzergreifenden Figuren geschaffen. Aufgrund ihrer gequälten Seele und ihrer Geschichte (ihrer Vergangenheit, aber auch der Zukunft, die sich ihr öffnet) hat mich Juliette besonders gerührt. Bemerkenswert fand ich auch die Figur des Todes, die der Leser durch den ganzen Roman zweifellos erkennt, obgleich sie nicht dem üblichen Sensenmann entspricht.

Die Beschreibungen der Figuren, der Orte und Zeiten betonen die mystischen Atmosphäre, die das hochwertige Cover mit Vollmond und goldigen Kranichen dem Buch verleiht.

Flüssig wie das Wasser und leuchtend wie der Vollmond, ist der poetische Schreibstil der Autorin ein Vergnügen. Es ist auch das, was mir in diesem Roman am meisten gefallen hat. Wer ihn auf sich wirken lässt, spürt wie ein Gefühl des Wohlbefindens sich in seinem ganzen Körper ausbreitet…

Fazit: Ein Roman zum Wohlfühlen das kein Feel-Good-Roman ist!