Ganz okay

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bücherdachs Avatar

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In Der kleine Beuteldachs geht es um ein Papa-Sohn-Abenteuer. Beide machen sich auf den Weg zur Oma, wobei dieser sie durch den Wald führt. Der kleine Beuteldachs hat Angst im dunklen Wald und hört es immer wieder knacken und rascheln. Sein Papa ist dabei an seiner Seite und beruhigt ihn. Da sind die Bären auf der Kirmes und die Hirsche auf Hawaii und die Füchse gerade auf der A3. Am Ende kommen die beiden hoffentlich heile bei der Oma an, aber das erfährt man in der Leseprobe natürlich nicht.
Die Illustrationen dieser Geschichte finde ich wirklich sehr schön. Sie nehmen viel Raum ein und der Wald ist sehr präsent und die Beuteldachse darin recht klein. Es wird also gut dargestellt, dass der Wald schnell mal bedrohlich wirken kann.
Die Texte sind im Vergleich zu den Illustrationen winzig. Die Schriftart ist gut lesbar, aber harmoniert nicht so recht mit den Bildern. Die Länge des Textes finde ich passend für kleinere Kinder.
Was den eigentlichen Textinhalt betrifft, bin ich nicht ganz so glücklich. Ich verstehe natürlich, dass der Papa die Angst nehmen möchte, aber ob das der richtige Weg ist? Es wird nicht geklärt, warum der kleine Beuteldachs Angst vor diesen Tieren hat und warum sie vielleicht auch gar nicht so schlimm sind. Papa sagt halt nur, dass sie gerade eh nicht da sind und man deshalb keine Angst haben muss. Finde ich so semi-gut gelöst, aber das ist ja immer Ansichtssache.
Insgesamt auf jeden Fall ganz süß und ja, das "Sachwissen", wenn man so will, steht hier nicht so im Vordergrund, sondern vielmehr der Punkt, dass der kleine Beuteldachs keine Angst haben muss.