Könige der Dunkelheit - Jo Nesbø's neuester Krimi mit Tiefgang und Abgründen
In Der König wirft Jo Nesbø seine Leser*innen in ein düsteres Beziehungsgeflecht voller Rache, Familiengeheimnisse und Machtspiele. Protagonist Roy Opgard ist ein gebrochener Antiheld, der nicht nur mit seiner kriminellen Vergangenheit, sondern auch mit seiner moralischen Verkommenheit hadert. Die Erzählung um ihn und seinen Bruder Carl entwickelt sich zu einem spannenden Duell zwischen Loyalität und Verrat, gespickt mit Nesbøs typischem Psychologisieren und gesellschaftskritischen Untertönen.
Jedoch ist der Krimi stellenweise schwerfällig und die Sprache wirkt manchmal zu gewollt. Die Handlung entfaltet sich in einer beklemmenden Langsamkeit, und die aufwendigen Rückblenden bringen wenig Spannung. Nesbø bleibt seinem Stil treu, nimmt sich hier aber etwas zu viel Zeit, was die Dynamik schwächt und sich vor allem für jene als herausfordernd erweist, die auf actionreiche Krimis hoffen. Der König bietet tiefgründige Einblicke in die menschliche Natur – jedoch nicht ohne Längen, die Geduld erfordern.
Jedoch ist der Krimi stellenweise schwerfällig und die Sprache wirkt manchmal zu gewollt. Die Handlung entfaltet sich in einer beklemmenden Langsamkeit, und die aufwendigen Rückblenden bringen wenig Spannung. Nesbø bleibt seinem Stil treu, nimmt sich hier aber etwas zu viel Zeit, was die Dynamik schwächt und sich vor allem für jene als herausfordernd erweist, die auf actionreiche Krimis hoffen. Der König bietet tiefgründige Einblicke in die menschliche Natur – jedoch nicht ohne Längen, die Geduld erfordern.