Nesbø kann nicht nur mit Harry Hole spannend unterhalten!
Ich bin ein großer Fan von Jo Nesbøs etwas lakonischer Art, die haarsträubendsten Dinge fesselnd zu erzählen und ich habe mich auch sehr gefreut, dass wir die Brüder Roy und Carl in einem zweiten Buch begleiten dürfen. Die Lage ist nach wie vor verzwickt, denn die „Todeskurve“ in der Nähe ihres Hauses wird immer noch nicht in Ruhe gelassen. Die dort verunglückten und abgestürzten Autos sollen geborgen werden und das hören die Brüder gar nicht gern, denn sie sind in diese angeblichen Unfälle verwickelt. Viel schlimmer ist aber, dass ein Tunnel gebaut werden soll, der den Verkehrsstrom von ihrem Spa Hotel weglenken und ihren finanziellen Ruin bedeuten würde. Da Roy und Carl schon in der Vergangenheit nicht vor raffiniertem Mord zurückschreckten, können diese beiden Probleme gut und gerne weitere Todesfälle nach sich ziehen. Die Weichen sind gestellt für spannende Unterhaltung. Wie schon im ersten Buch schauen wir nicht den Guten über die Schulter, sondern befinden uns im Kopf von Roy, einem Mehrfachmörder, was dieses Buch besonders und nochmal spezieller macht und mir extrem gut gefällt.