Eine Gaunergeschichte
Als Fan von Jo Nesbø habe ich einen spannenden, gut konstruierten Krimi erwartet, der in die Abgründe der Menschen schaut. Letzteres geschieht tatsächlich, denn der Weg der Brüder Carl und Roy ist mit Toten gepflastert. Ihre Geschichte wird aus Sicht von Roy, des älteren Bruders erzählt. Seine Rolle scheint die des Beschützers und Aufräumers zu sein. Doch im Laufe der Zeit entsteht eine Rivalität zwischen den Brüdern. Nur einer kann König von Os, ihrer Heimatstadt werden.
Roys Darstellung ist irgendwie distanziert, leicht ironisch und in sehr einfacher Sprache. Ich konnte keine Bindung zu ihm aufbauen, weder Sympathie noch Antipathie. Bei einigen Redewendungen habe ich mich gefragt, ob sie nur im Norwegischen funktionieren und fast nicht übersetzbar sind. Dadurch holperte es manchmal etwas.
Im Grunde lesen wir immer wieder über die Vergangenheit der beiden Männer und ihre rivalisierenden Zukunftspläne. Dabei wird ein Mord und dessen raffinierte Vertuschung nach dem anderen erklärt. Die Geschehnisse werden sehr oft wiederholt, weil sie – leicht abgewandelt – immer wieder unterschiedlichen Personen erzählt werden. Die ganze Zeit schwirrte bei mir im Hinterkopf ein anderer Buchtitel herum, nämlich „Wie ich fälschte, log und Gutes tat“. So würde sich für mich das Geschehen – eher als eine Gaunergeschichte denn ein Kriminalroman - beschreiben lassen.
Sehr gut gefällt mir die Umschlaggestaltung. Hier ist es hervorragend gelungen, das Buch wiederzuspiegeln.
Roys Darstellung ist irgendwie distanziert, leicht ironisch und in sehr einfacher Sprache. Ich konnte keine Bindung zu ihm aufbauen, weder Sympathie noch Antipathie. Bei einigen Redewendungen habe ich mich gefragt, ob sie nur im Norwegischen funktionieren und fast nicht übersetzbar sind. Dadurch holperte es manchmal etwas.
Im Grunde lesen wir immer wieder über die Vergangenheit der beiden Männer und ihre rivalisierenden Zukunftspläne. Dabei wird ein Mord und dessen raffinierte Vertuschung nach dem anderen erklärt. Die Geschehnisse werden sehr oft wiederholt, weil sie – leicht abgewandelt – immer wieder unterschiedlichen Personen erzählt werden. Die ganze Zeit schwirrte bei mir im Hinterkopf ein anderer Buchtitel herum, nämlich „Wie ich fälschte, log und Gutes tat“. So würde sich für mich das Geschehen – eher als eine Gaunergeschichte denn ein Kriminalroman - beschreiben lassen.
Sehr gut gefällt mir die Umschlaggestaltung. Hier ist es hervorragend gelungen, das Buch wiederzuspiegeln.