Etwas zäh

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raschke64 Avatar

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Der kleine Ort Os ist mehr oder weniger aufgeteilt. Carl gehört ein großes Wellnesshotel, Roy die Tankstelle mit Werkstatt. Vor allem Roy will einen großen Vergnügungspark mit der weltgrößten Achterbahn bauen. Doch dafür wird viel Geld benötigt und als sich ankündigt, dass die Hauptstraße des Ortes durch eine Umfahrung mit Tunnel ersetzt werden soll, ist allen klar, dass damit der Ort dem Niedergang geweiht ist. Jeder versucht, etwas dagegen zu unternehmen

Ich finde, das Buch ist nicht das beste, was der Autor geschrieben hat. Zum einen ist nirgendwo vermerkt, dass es der zweite Teil ist. Ich kenne den ersten Teil und hatte anfangs einige Probleme, mich wieder an die Namen und die entsprechenden Personen zu erinnern. Wie es jemanden beim Lesen gehen muss, der den Vorgängerband nicht kennt, kann ich mir gar nicht vorstellen. Denn das Buch ist im ersten Drittel extrem zäh. Ich hatte das Gefühl, dass ich wie gegen eine Gummiwand lese. Ich kam überhaupt nicht vorwärts und fand die Geschichte sehr langweilig. Zumal die Hauptpersonen – Mehrfachmörder - auch nicht wirklich sympathisch sind. Im Laufe des Buches wurde die Geschichte etwas interessanter und zumindest teilweise spannender, inhaltlich konnte sie mich aber nicht völlig überzeugen, weil es eigentlich so gut wie niemanden gab, der sympathisch und vor allem nicht kriminell war. Alles lebte mehr oder weniger von Gewalt und/oder Betrug. So halte ich mich mit einer Leseempfehlung zurück.