Guter Ansatz, graue Umsetzung

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litera Avatar

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Rein äußerlich betrachtet, ist es ein sehr schön gelungenes Buch. Der Einband ist sehr edel umgesetzt, fühlt sich sehr schön an, hat geschmackvolle Farben.
Rückblickend betrachtet, also nach dem Lesen, ist mir klar, dass die Farben des Einbandes tatsächlich die Stimmung des Buches widerspiegeln.

Ich finde durchaus, dass Benjamin Wood Talent und eine gefühlvolle Feder hat. Die Übersetzung ist in einer sehr schönen, stilvollen Sprache verfasst. Dennoch würde ich gerne lieber das Original lesen, da die Übersetzung an und für sich, für mein Empfinden, doch eine zusätzliche Distanz schafft.

Alles in Allem hat mich jedoch der Inhalt nicht überzeugen können. Die Idee der Handlung ist nicht schlecht, aber in Summe fand ich das Buch unheimlich trist und grau, es hat mich beim Lesen deprimiert. Sollte die Entwicklung der Beziehung zwischen Thomas und Joan als Hoffnungsschimmer am Ende gemeint gewesen sein, wirkt diese Hoffnung für mich nicht überzeugend.