In Teilen unangenehm
Benjamin Wood erzählt in "Der Krabbenfischer" von der harten und trostlosen Arbeit, die Thomas tagtäglich erbringt. Schon bald trifft Thomas in einer schrägen Begegnung auf einen Regisseur, die ihn dazu bringt, seine Sehnsüchte und Träume zu formulieren.
Sehr genau beobachtet Wood, verwendet dabei eine grobe, manchmal unangenehme Sprache.
Thomas' Perspektive erzeugt zunächst Sympathie bei mir, er wirkt einsam und gefangen in seinem rauen Alltag. Die Dialoge wirken dann aber doch etwas gestelzt.
Frauen gibt es leider nicht als handelnde Subjekte und - die wenigen - werden meist abwertend beschrieben. Die Mutter-Sohn-Beziehung wird dabei besonders unangenehm dargestellt.
Mir gefällt der Roman leider nicht. Die Leseprobe ließ eine interessante Geschichte erhoffen, die aber im Folgenden so unangenehm, sowohl in Sprache und Inhalt wird, dass ich ihn nicht empfehlen kann. In der zweiten Hälfte wird der Roman dann etwas experimenteller und interessanter: Thomas steht - trotz einer enttäuschenden Wendung in der Bekanntschaft zum Regisseur Edgar - zu seinem musikalischen Talent und beeindruckt damit seinen Jugendschwarm.
Sehr genau beobachtet Wood, verwendet dabei eine grobe, manchmal unangenehme Sprache.
Thomas' Perspektive erzeugt zunächst Sympathie bei mir, er wirkt einsam und gefangen in seinem rauen Alltag. Die Dialoge wirken dann aber doch etwas gestelzt.
Frauen gibt es leider nicht als handelnde Subjekte und - die wenigen - werden meist abwertend beschrieben. Die Mutter-Sohn-Beziehung wird dabei besonders unangenehm dargestellt.
Mir gefällt der Roman leider nicht. Die Leseprobe ließ eine interessante Geschichte erhoffen, die aber im Folgenden so unangenehm, sowohl in Sprache und Inhalt wird, dass ich ihn nicht empfehlen kann. In der zweiten Hälfte wird der Roman dann etwas experimenteller und interessanter: Thomas steht - trotz einer enttäuschenden Wendung in der Bekanntschaft zum Regisseur Edgar - zu seinem musikalischen Talent und beeindruckt damit seinen Jugendschwarm.