Melancholisch und poetisch

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joolte_hoert Avatar

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In dieser Geschichte geht es um Thomas, er ist zwanzig Jahre alt und sein Leben verläuft ein wenig trist. Er kümmert sich um seine Mutter, die ein wenig schwach daher kommt und gerade einmal 36 Jahre alt ist. Die Familie hat nicht viel Geld und so liegt es an Thomas den Lebensunterhalt zu verdienen. Tagtäglich fährt er mit seinem Pferd und dem Karren raus ins Watt und sammelt Krabben ein. Um sie dann an die Händler verkaufen zu können. Ein trister Alltag, bis eines Tages ein Filmregisseur nach Longferry kommt und sein Leben auf den Kopf stellt.

Das ganze spielt 1960 in England. Ich habe am Anfang etwas gebraucht, bis ich in der Geschichte drin war. Der Alltag von Thomas wird gut geschildert und die Gedankenspirale von ihm wurde deutlich. Jeden Tag das gleiche tun, früh morgens raus, zu seinem Pferd, dann den Karren anspannen und raus ins Watt. Den Gezeitenkalender lernt er immer für eine Woche auswendig, damit ihm kein Missgeschick passiert. Seine Mutter fühlt sich mit ihren jungen Jahren schon äußerst alt und nutzt ihren Sohn gerne mal aus. Der Regisseur hat nochmal neuen Wind mit hineingebracht, was mir gerade zum Ende hin sehr gut gefallen hat. Aber das plötzliche Auftauchen von ihm fand ich schon irgendwie merkwürdig.

Insgesamt eine Geschichte, die dazu aufruft seinen eigenen Weg zu gehen, den Sinn zu finden und das zu tun, was einen bereichert.
Kurzweilig und mit kleinen Denkanstößen.

Es ist ruhig,melancholisch und stimmungsvoll geschrieben, aber es war für mich eher eine Erzählung, und deswegen hat es mich leider nicht so berührt,wie ich es mir erhofft habe.