Sandbänke im Nebel
Eigentlich ist Thomas Flett erst Anfang zwanzig, aber das harte Leben als Krabbenfischer in Longferry lässt ihn alt wirken: Körperlich ein Wrack, gebrochen und ohne Perspektive. Den Traum vom Gitarrespielen lebt er nur heimlich aus. Thomas wohnt bei seiner Mutter. Auch sie wirkt älter, vor allem aber scheint ihr Verhältnis zum erwachsenen Sohn seltsam distanzlos. Das plötzliche Auftauchen eines Filmemachers reißt Thomas im wahrsten Sinne des Wortes aus den festgefahrenen Pfaden.
Dichte Nebel, gefahrenbehaftete Sandbänke, Gestank und Schmutz – dem Autor ist es gelungen, eine düstere und von Melancholie geprägte Atmosphäre zu schaffen. Die Handlung ist in ruhigem Tempo erzählt, nimmt sich viel Zeit zum Innehalten und kontemplieren. Dieser Edgar Acheson, der leidenschaftliche, fast besessene Regisseur aus den USA, reißt Thomas aus seiner Lethargie und setzt unerwartete Impulse. Faszinierend sind die Gefahren des Wattenmeers, der dichte Nebel und die düstere nächtliche Atmosphäre am Strand mit großer Symbolik eingesetzt. Im letzten Teil ähnelt die Handlung dann einer Traumsequenz und nicht nur Thomas weiß nicht mehr, was er noch glauben soll oder darf. Ich muss gestehen, dass es genau dieser nicht zu greifende Schluss war, bei dem mich die Geschichte sozusagen auf den letzten paar Metern verloren hat.
Insgesamt ein Roman mit einer ganz besonderen Atmosphäre, in die ich gerne eingetaucht bin.
Dichte Nebel, gefahrenbehaftete Sandbänke, Gestank und Schmutz – dem Autor ist es gelungen, eine düstere und von Melancholie geprägte Atmosphäre zu schaffen. Die Handlung ist in ruhigem Tempo erzählt, nimmt sich viel Zeit zum Innehalten und kontemplieren. Dieser Edgar Acheson, der leidenschaftliche, fast besessene Regisseur aus den USA, reißt Thomas aus seiner Lethargie und setzt unerwartete Impulse. Faszinierend sind die Gefahren des Wattenmeers, der dichte Nebel und die düstere nächtliche Atmosphäre am Strand mit großer Symbolik eingesetzt. Im letzten Teil ähnelt die Handlung dann einer Traumsequenz und nicht nur Thomas weiß nicht mehr, was er noch glauben soll oder darf. Ich muss gestehen, dass es genau dieser nicht zu greifende Schluss war, bei dem mich die Geschichte sozusagen auf den letzten paar Metern verloren hat.
Insgesamt ein Roman mit einer ganz besonderen Atmosphäre, in die ich gerne eingetaucht bin.