Thomas Flett ist der letzte traditionelle Krabbenfischer - jeden Tag bei Ebbe fährt er mit seinem namenlosen Pferd aufs Meer, um dem Meeresboden die wenigen verbleibenden Krabben abzufordern. Die anderen Fischer setzen längst auf modernere Methoden, doch Thomas Flett bleibt im ewigen Trott, den er nicht hinter sich lassen kann. Immer wieder träumt er von Veränderung, doch kann er nicht aus seiner Haut. Erst das Auftauchen eines amerikanischen Regisseurs in der verschlafenen Kleinstadt bringt Veränderung....
"Der Krabbenfischer" von Benjamin Wood ist ein eher leiser, unspektakulärer Roman, der mich schon durch das atmosphärische Cover magisch angezogen hat. Man sieht hier einen eher plumpen Mann mit seinem plumpen Pferd im Morgengrauen am Meer - Thomas Flett und sein namenloses, treues Pferd. Dies ist eines der wenigen Cover, das die Stimmung des Romans genau einfängt.
Dabei braucht Wood kaum mehr als 200 Seiten, um einen ausdrucksstarken Roman zu schreiben, der im Gedächtnis bleibt. Für Thomas Flett ist jeder Tag gleich. Er ist ein junger Mann, der mit seiner Mutter zusammen in eher ärmlichen Verhältnissen lebt. Er hat seine Träume vom Gitarrespielen und einem Mädchen, das er gern ansprechen möchte. Er macht sich Sorgen um die Zukunft, denn seiner Art des Krabbenfischens ist längst überholt. Er wird nicht ewig so weitermachen können und macht es doch, weil er, der eher lethargisch wirkt, die Entschlusskraft nicht besitzt, um etwas zu verändern.
Erst der Besuch eines Regisseurs im Städtchen ändert alles. Hier nimmt der Roman an Fahrt auf und steuert auf seinen Höhepunkt zu, wird richtig spannend. Und nach dem Besuch ist alles wir vorher, doch Thomas Flett hat sich verändert.
"Der Krabbenfischer" war für mich ein Lesehighlight des Jahres. Es ist ein dünnes Bändchen, das so viel mehr Aussagekraft besitzt als viele längere Romane. Benjamin Wood ist ein Künstler seines Fachs, den ich im Auge behalten werde. Damit bekommt "Der Krabbenfischer" von mir natürlich die volle Sternzahl.
"Der Krabbenfischer" von Benjamin Wood ist ein eher leiser, unspektakulärer Roman, der mich schon durch das atmosphärische Cover magisch angezogen hat. Man sieht hier einen eher plumpen Mann mit seinem plumpen Pferd im Morgengrauen am Meer - Thomas Flett und sein namenloses, treues Pferd. Dies ist eines der wenigen Cover, das die Stimmung des Romans genau einfängt.
Dabei braucht Wood kaum mehr als 200 Seiten, um einen ausdrucksstarken Roman zu schreiben, der im Gedächtnis bleibt. Für Thomas Flett ist jeder Tag gleich. Er ist ein junger Mann, der mit seiner Mutter zusammen in eher ärmlichen Verhältnissen lebt. Er hat seine Träume vom Gitarrespielen und einem Mädchen, das er gern ansprechen möchte. Er macht sich Sorgen um die Zukunft, denn seiner Art des Krabbenfischens ist längst überholt. Er wird nicht ewig so weitermachen können und macht es doch, weil er, der eher lethargisch wirkt, die Entschlusskraft nicht besitzt, um etwas zu verändern.
Erst der Besuch eines Regisseurs im Städtchen ändert alles. Hier nimmt der Roman an Fahrt auf und steuert auf seinen Höhepunkt zu, wird richtig spannend. Und nach dem Besuch ist alles wir vorher, doch Thomas Flett hat sich verändert.
"Der Krabbenfischer" war für mich ein Lesehighlight des Jahres. Es ist ein dünnes Bändchen, das so viel mehr Aussagekraft besitzt als viele längere Romane. Benjamin Wood ist ein Künstler seines Fachs, den ich im Auge behalten werde. Damit bekommt "Der Krabbenfischer" von mir natürlich die volle Sternzahl.