Sehr atmosphärisch!
DER KRABBENFISCHER
Benjamin Wood
Gelesen von Raschid Daniel Sidgi
Longferry, England, in den Sechzigerjahren:
An der Küste von Longferry fischt der 20-jährige Thomas Flett Krabben – so wie schon sein Großvater. Doch er ahnt, dass diese Tage gezählt sind. Zu oft findet er im Meer Dinge, die dort nicht hingehören: Chemikalien, Müll und die neuen zerstörerischen Fangtechniken tun ihr übriges.
Thomas hält an der alten Methode fest. Jeden Morgen, zum ersten Niedrigwasser, spannt er sein Pferd an und fährt mit dem Wagen zum Strand, um mit Hand und Netz im Watt zu fischen. Ergiebig ist diese Arbeit nicht – meist füllt er keine zwei Körbe –, doch sie reicht, um mit seiner Mutter ein bescheidenes Leben zu führen.
Eines Tages begegnet er dem Regisseur Edgar Acheson, der für seinen neuen Film einen Drehort sucht. Er bietet Thomas eine Arbeit an – ob dies wirklich eine Chance ist, müsst ihr selbst herausfinden …
Benjamin Wood hat einen leisen, atmosphärischen Roman geschrieben, der von den Geschichten lebt, die er uns erzählt. Man spürt den dichten Nebel, das nasskalte Wetter, das durch jede Ritze zieht, und die Gefahr der Senklöcher, die wie Treibsand ganze Menschen und Tiere verschlingen können.
Wir begleiten Thomas bei seiner Hoffnung auf Veränderung. Für mich war es ein Roman, den ich gern gelesen und gehört habe – der Sprecher verleiht der Geschichte mit seiner warmherzigen Stimme zusätzliche Tiefe.
Eine klare Empfehlung für alle, die ruhige, atmosphärisch dichte Erzählungen mögen.
3½/5
Benjamin Wood
Gelesen von Raschid Daniel Sidgi
Longferry, England, in den Sechzigerjahren:
An der Küste von Longferry fischt der 20-jährige Thomas Flett Krabben – so wie schon sein Großvater. Doch er ahnt, dass diese Tage gezählt sind. Zu oft findet er im Meer Dinge, die dort nicht hingehören: Chemikalien, Müll und die neuen zerstörerischen Fangtechniken tun ihr übriges.
Thomas hält an der alten Methode fest. Jeden Morgen, zum ersten Niedrigwasser, spannt er sein Pferd an und fährt mit dem Wagen zum Strand, um mit Hand und Netz im Watt zu fischen. Ergiebig ist diese Arbeit nicht – meist füllt er keine zwei Körbe –, doch sie reicht, um mit seiner Mutter ein bescheidenes Leben zu führen.
Eines Tages begegnet er dem Regisseur Edgar Acheson, der für seinen neuen Film einen Drehort sucht. Er bietet Thomas eine Arbeit an – ob dies wirklich eine Chance ist, müsst ihr selbst herausfinden …
Benjamin Wood hat einen leisen, atmosphärischen Roman geschrieben, der von den Geschichten lebt, die er uns erzählt. Man spürt den dichten Nebel, das nasskalte Wetter, das durch jede Ritze zieht, und die Gefahr der Senklöcher, die wie Treibsand ganze Menschen und Tiere verschlingen können.
Wir begleiten Thomas bei seiner Hoffnung auf Veränderung. Für mich war es ein Roman, den ich gern gelesen und gehört habe – der Sprecher verleiht der Geschichte mit seiner warmherzigen Stimme zusätzliche Tiefe.
Eine klare Empfehlung für alle, die ruhige, atmosphärisch dichte Erzählungen mögen.
3½/5