Auf jeden Fall lesenswert!

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missy_86 Avatar

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Ich muss zugeben, dass mit die Leseprobe total gefangen genommen hat und ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Leider war meine Erwartung wohl etwas hoch, denn nach dem sehr spannenden Anfang ist die Geschichte meines Erachtens etwas Abgeflacht. Nicht, dass es nicht spannenend gewesen wäre, allerdings war mir die Geschichte an ein paar Stellen zu viel zu langatmig.

Aber nun erst mal zur Story:

Detective Hunter, Wunderkind und studierter Psychologe, und sein Partner Garcia, ebenfalls ziemlich talentiert und nach nur zwei Jahren als Detective zum Morddezernat gewechselt, werden eines nachts zu einer abgelegen Waldhütte gerufen. Dort wurde eine Leiche gefunden, der bei lebendigem Leibe die Gesichtshaut abgezogen wurde. Doch das schlimmste ist die "Brandmarkung" im Nacken der Toten: ein Doppelkreuz, das Zeichen des Kruzifix-Killers, der schon einmal in L.A. gemordet hat - der aber eigentlich auch verurteilt und vor einiger Zeit hingerichtet wurde. Schnell wird klar: der damals gefasste kann nicht der richtige gewesen sein, da die Kennzeichnung der Leichen mit dem Doppelkreuz nie an die Öffentlichkeit gelangte. Nun geht die Jagd wieder von vorne los, denn mit einem Mord gibt sich der Kruzifix-Killer auch diesmal nicht zufrieden. Lange tappen Hunter und Garcia im Dunkeln, sehen keine Zusammenhänge zwischen den Morden und sind kurz vorm Verzweifeln. Doch dann scheint es einen kleinen Durchbruch zu geben: Isabella, eine Frau, die Hunter vor kurzem in einer Bar kennengelernt hat, wurde vor ein paar Monaten in einer Bar von einem Mann angesprochen, der auf beiden Handgelenken ein Doppelkreuz tätowiert hatte. Doch auch die Suche nach diesem Mann führt zu keinen Ergebnissen. Als dann Garcia vom Kruzifix-Killer entführt wird und Hunter die Macht hat, sein Leben zu retten, wird es wieder richtig spannend.

Die Figuren sind sehr gut beschrieben, allerdings fand ich es etwas unrealistisch, dass alle entweder total attraktiv oder ein Superhirn waren. Schade fand ich allerdings, dass in der Leseprobe schon sehr viel verraten wird. Da Hunter weder Familie zu haben scheint, noch groß Freunde oder gar eine Freundin, gibt es nicht sehr viele Möglichkeiten, wer die Person sein könnte, die im Nahe steht... Außerdem hat es meiner Meinung nach ein wenig die Spannung geschmälert, dass man von vorne herein wusste, dass Garcia irgendwann vom Killer entführt wird.

Nichts desto trotz war das Buch an vielen Stellen wirklich spannend, es war flüssig zu lesen und der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Ich kann das Buch also guten Gewissens weiterempfehlen :-)