Hunter und Garcias erster Fall - Spannung pur

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jethro Avatar

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Ein Reihenauftakt, der in die Vollen geht
Der erste Fall beginnt gleich mit einem fiesen Cliffhanger. Normalerweise würde ich sagen: eine Todsünde gegenüber dem Leser, nimmt er doch meistens viel von der Spannung, denn man weiß ja jetzt, wo es hingeht. Doch was dann folgt, ist eine unglaubliche Jagd nach dem Killer. Und Chris Carter muss vieles in diesem ersten Band für den Leser erfüllen: Der Killer und seine Morde sind bestialisch grausam und die Frage nach seinem Motiv bleibt spannend bis zum Schluss, die Ermittlungen sind gut, wenn auch manchmal etwas zufällig, Nebenfiguren sind anschaulich beschrieben und bleiben in Erinnerung.
Bleibt die wichtigste Frage: Wie gut ist das Ermittlerteam? Ein erster Band erfordert, dass der Leser dieses erst einmal kennenlernen muss, was zuweilen zu Lasten der Handlung und der Spannung geht. Doch Chris Carter schafft es perfekt, die Charakteristik von Garcia und Hunter in die Jagd nach dem Killer einzubauen, selbst das oftmals so nervende Privat- oder Liebesleben der Ermittler ist hier sehr gut in die Handlung integriert, zuweilen blitzt auch Menschliches in der Beziehung zwischen Hunter und Garcia auf, was zusätzliche Sympathiepunkte beschert.
Wem das erste Aufeinandertreffen von Hunter und „Grünschnabel“ Garcia gefällt, der sollte die Kurzgeschichte „One Dead“ lesen, in der Hunters erster Fall beim LAPD beschrieben wird.
Fazit: Ein Reihenauftakt nach Maß, der Vorfreude auf die weiteren Bände macht.