Ein Schock im Idyll

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lamone Avatar

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Der Einstieg war ein regelrechter Schlag in die Magengrube. Man atmet tief durch bei der Beschreibung des idyllischen Schulausflugs. Die Unschuld der Kinder, das Schilf, die Natur. Und dann kippt alles. Dieser Moment, in dem die Kinder auf die Leiche stoßen, ist beklemmend und meisterhaft düster inszeniert. Es ist die Art von Schrecken, die tief unter die Haut geht, weil sie die Unschuld so brutal zerreißt.
​Man spürt sofort die unheilvolle Kälte und die düstere Stimmung, die Sveistrup mit seinen detaillierten Schilderungen erschafft. Es ist, als würde man selbst den feuchten Geruch des Schilfs und die drohende Wolkendecke spüren. Man weiß instinktiv: Das ist der perfekte Thriller für dunkle, stürmische Herbsttage. Die Luft knistert förmlich vor der Gewissheit, dass ein weiterer Serienmörder sein Unwesen treibt.Ein beängstigendes Echo des "Kastanienmanns".
​Besonders fesselnd ist von Anfang an die Beziehung zwischen den Ermittlern Nala Thulin und Mark Hess. Man spürt die Spannung und die persönlichen Konflikte, die zwischen ihnen stehen. Sie sind wie zwei Puzzleteile, die nicht perfekt passen, aber zusammengehören, um dieses Grauen zu stoppen. Ihre komplexe, emotionale Dynamik verspricht eine Tiefe, die über den reinen Kriminalfall hinausgeht.

​Fazit: Die ersten Seiten sind fesselnd, schockierend und absolut vielversprechend. Ich bin süchtig nach dem Rest der Geschichte und kann es kaum erwarten, in diese düstere Welt einzutauchen!