Versteckspiel
„Hab dich.“ Diese Worte spielen bei der dänischen Variante des Kinderspiels Verstecken eine Rolle. Doch was hat dieser Ausruf in einer Textnachricht zu bedeuten? Darum geht es in „Der Kuckucksjunge“.
Ein Vermisstenfall weckt die Aufmerksamkeit von Kommissarin Naia Thulin und ihrem Kollegen Mark Hess. Sowohl die geschiedene Silje Thomsen als auch eine ermordete 17 jährige bekamen kurz vor der jeweiligen Tat die Nachricht „Hab dich“. Liegt eine Serie vor? Das ungleiche Doppel muss handeln, ehe mehr passiert.
Ich fand den Einstieg gelungen. Bevor die Ermittlungen starten, wird der Leser mit „Hab dich“ als Kinderspiel konfrontiert. Doch mit den Spiel ist es schnell vorbei. Was bleibt ist die Szene vor meinem inneren Auge. Diese begleitet mich auf über 600 Seiten.
Die Szene hilft mir, eine Verbindung zu Opfern, Angehörigen und der Polizei herzustellen. Ich kann die Handlungen nachvollziehen und verstehe innere Konflikte ebenso wie die äußeren. Dies wird durch die alltägliche, spannende Sprache untermauert. So dienen viele Adverbien und Attribute zur spannenden Darstellung von Orten oder Gefühlen, zum Beispiel bei der Autofahrt von Silje und ihren Kindern zur Schule.
Manche Szenen kommen etwas lang rüber (zum Beispiel das Vereinsheim von Siljes Ex), während andere zusammenhangslos eingestreut werden und erst später Sinn ergeben. Hier hätte ich mir mehr Struktur im Mosaik gewünscht, damit ich die Szenen besser zusammen setzen könnte.
Was mich zudem gestört hat ist die Darstellung der Ermittler. Beide sind auf ihre Weise stur und introvertiert, statt zusammenzuarbeiten. Das hat mehr als einmal für Augenrollen beim Lesen gesorgt. Schade, dass Empathie und Verantwortung untergehen.
Insgesamt ist es ein spannungsgeladener, authentischer Krimi, den ich vier Sterne gebe. Es ist definitiv lesenswert und ein Thriller, der in Erinnerung bleibt.
Ein Vermisstenfall weckt die Aufmerksamkeit von Kommissarin Naia Thulin und ihrem Kollegen Mark Hess. Sowohl die geschiedene Silje Thomsen als auch eine ermordete 17 jährige bekamen kurz vor der jeweiligen Tat die Nachricht „Hab dich“. Liegt eine Serie vor? Das ungleiche Doppel muss handeln, ehe mehr passiert.
Ich fand den Einstieg gelungen. Bevor die Ermittlungen starten, wird der Leser mit „Hab dich“ als Kinderspiel konfrontiert. Doch mit den Spiel ist es schnell vorbei. Was bleibt ist die Szene vor meinem inneren Auge. Diese begleitet mich auf über 600 Seiten.
Die Szene hilft mir, eine Verbindung zu Opfern, Angehörigen und der Polizei herzustellen. Ich kann die Handlungen nachvollziehen und verstehe innere Konflikte ebenso wie die äußeren. Dies wird durch die alltägliche, spannende Sprache untermauert. So dienen viele Adverbien und Attribute zur spannenden Darstellung von Orten oder Gefühlen, zum Beispiel bei der Autofahrt von Silje und ihren Kindern zur Schule.
Manche Szenen kommen etwas lang rüber (zum Beispiel das Vereinsheim von Siljes Ex), während andere zusammenhangslos eingestreut werden und erst später Sinn ergeben. Hier hätte ich mir mehr Struktur im Mosaik gewünscht, damit ich die Szenen besser zusammen setzen könnte.
Was mich zudem gestört hat ist die Darstellung der Ermittler. Beide sind auf ihre Weise stur und introvertiert, statt zusammenzuarbeiten. Das hat mehr als einmal für Augenrollen beim Lesen gesorgt. Schade, dass Empathie und Verantwortung untergehen.
Insgesamt ist es ein spannungsgeladener, authentischer Krimi, den ich vier Sterne gebe. Es ist definitiv lesenswert und ein Thriller, der in Erinnerung bleibt.