Nichts als Todessehnsucht...

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xirxe Avatar

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Kurz vor der Hochzeit stirbt Sohies Verlobter Rafe während eines Aufenthaltes in Kolumbien. Um auf andere Gedanken zu kommen, geht sie nach Paris um ihre Sprachkenntnisse als Fremdsprachenkorrespondentin zu perfektionieren und einen Job zu finden. Aber noch immer ist sie voller Schmerz und Trauer und sie entschließt sich an einem weiteren trostlosen, verregeneten Abend sich umzubringen. Doch kurz bevor sie von einer Brücke springen will, sieht sie auf einem vorbeifahrenden Schiff ihren geliebten Rafe. Sie macht sich auf die Suche...

Puh, was für ein Schwulst. Der Großteil der Leseprobe macht die Schilderung aus, wie furchtbar deprimiert, trostlos, allein, einsam, traurig undundund sich Sophie fühlt. Aber immerhin geht es ihr noch so gut, dass sie sich ernsthafte Gedanken um ihr Aussehen macht ('Warum konnte sie nicht souverän und entrückt aussehen wie eine Hollywooddiva in einem tragischen Film?'). Ebenso unglaubwürdig ist ihre plötzlich Furcht vor einem Unbekannten, der sie in einer Bar beobachtet, so dass sie voller Angst flieht. All dies wird in einer Sprache dargeboten, die vermuten lässt, dass noch recht viel Schmalz die Seine hinunterfließen wird... ('..über bittersüßen Erinnerungen einzuschlafen', '..der ihr Leben mit einem Schlag zertrümmert hatte..' usw.)

Wer sowas mag, hat sicherlich viel Freude mit diesem Buch. Ich gehöre nicht dazu.