Plötzlicher Tod, Trauer und Paris

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hmich Avatar

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Der Roman beginnt in einem Jeep in Columbien, in dem Rafael und Jack, der schon länger in Columbien tätig ist, Medikamente und medizinisches Gerät transportieren. Eine Strassensperre von Guerilleros hält sie auf und erschiesst beide ohne weitere Vorwarnung.

Plötzlich befindet man sich in Paris, wo Sophie, die Verlobte von Rafael, der bei dieser Schiesserei zu Tode kam, verzweifelt versucht, wieder in ein Leben zurückzufinden, das ihr ohne Sinn scheint. Sie besucht Sprachkurse und versucht, als angehende Journalistin wie eine Pariserin zu wirken. Eines Abends, als sie verzweifelt über die Brüstung einer Brücke geklettert ist, um ihrem Leben ein Ende zu setzen, erblickt sie auf einem Boot einen Mann im Schein seines Feuerzeugs, der wie Rafael aussieht. Sie klettert wieder auf die Strasse und begibt sich, völlig aufgelöst, wieder nach Hause. Hier endet die Leseprobe.

Die Lektüre der Leseprobe war spannend. Der Wechsel zwischen der Eingangssequenz und dem Schauplatz Paris, der die trauernde Sophie zeigt, verlangsamt das zuerst eingeschlagene Tempo und hält den Leser in Erwartung neuer Fakten. Dass allerdings ein Engel eine Rolle spielen könnte, wie es der Klappentext verheisst, wird dem Leser der Leseprobe noch nicht klar.

Dennoch: der Anfang macht Appetit auch mehr. Man möchte wissen, wie es Sophie weiter ergeht, ob sie den Mann findet, der wie Rafael aussah und was das alles bedeutet.

Zudem wird jeder Parisliebhaber die Beschreibungen der wunderschönen Stadt lieben und mit Freude in der Vorstellung alle Wege mit Sophie gemeinsam gehen.

Insgesamt denke ich, dass es ein lesenswertes Buch ist!