traurig und engelsgleich

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scylla Avatar

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Die Leseprobe liest sich schon am Anfang sehr schön und flüssig. Rafael und Jack transportieren in Kolumbien Medikamente und alles scheint gut zu funktionieren. Bis sie plötzlich von Guerillias angehalten werden. Rafael hat sich auf eine gefährliche Mission eingelassen und muss dafür ganz plötzlich mit dem Leben bezahlen. Gerade war er mir so sympathosch geworden und schon musste er sterben. Warum sterben meine Lieblingspersonen nur immer so schnell?  ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/sad_smile.gif)

So kann ich Sophies Trauer, die auf den nächsten Seiten geschildert wird, sehr gut nachvollziehen. Sie streift ruhelos in der Stadt herum und egal wohin sie auch geht, sie wird immer wieder an Rafael erinnert. Sie fühlt sich unendlich einsam und alle ihre Versuche dies zu verstecken misslingen. Ihre Gedanken sind sehr einfühlsam beschrieben und man kann sie sehr gut nachvollziehen. Ich konnte Sophies Trauer wirklich mitfühlen.
In ihrer ganzen Verzweiflung meint sie sogar Rafael in einem Mann, den sie kurzzeitig sieht, wiederzuerkennen, doch ihre Vermieterin meint, das sei eine ganz normale Trauerreaktion. Was aber wenn nicht? Rafael ist schließlich für eine gute Sache gestorben, könnte er dann nicht als Engel zurückgekehrt sein? Hier beginnen die Elemente des Fantasyromans zu wirken. "Der Kuss des Engels" scheint also eine tolle Mischung aus Liebesroman und Fantasy zu sein, die mir bisher sehr gur gefällt.