Die süßen Mädel

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robertp Avatar

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Eine Kutsche, unscharf in der Dunkelheit, steuert auf ein großes Gebäude zu. Ein Stelldichein des Kaisers mit seiner Mätresse? Der Umschlag des Buches lässt mich als Leser als Spekulant dastehen.
Die ersten Seiten erzählen von der Entstehung des Kuturvereines „ Die Sezession“ in Wien, deren – später erfolgreichster – Protagonist Klimt vor dem Schloss Belvedere eine Rede hält. Ich erhalte etwas Einblick in die Entstehung und den Prozess einer Bilderwerdung. Und erfahre, dass Schulden für das Kaiserhaus nicht wichtig sind.
Kaiserparade, Gala für die haute volee, Einschränkungen und Ausbeutung jeglicher (auch sexueller) Art für das gemeine Volk. Wie diese beiden Pole miteinander ringen und einander noch bedingen wird in den weiteren Kapiteln beschrieben.
Das wienerische wird hier in den Vordergrund gestellt, die süßen Madln, die Sprache, die Kultur, letztlich hat es dann kaum noch 10 Jahre gebraucht bis alles explodiert. In diesem Roman wird auch bald was passieren.