Wien und der Kaiser

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Wien steht auf meiner Reiseliste, wieso nicht die Stimmung einfangen mit einem historischen Roman?
Neumeyer entführt uns ins Anfang des 20.Jhd. die Welt war noch in Ordnung :-) Es gab noch Fiaker, den Kaiser und den Thronfolger. Und passiert ein Mord im beschaulichen Wien ein abscheulicher hinzu, eine zerstückelte Leiche vor den Füssen des Thronfolgers- da muss der Pospischil her mit seinem studierten Kollegen.
Neumeyer zeichnet das Bild von Wien Anfang des 20,Jhd. und lädt den Leser ein zum flanieren im alten Wien, die Kutschen fahren noch durch Wien, die Tram ist noch eine Neuheit und gar Sensation, es gibt noch den Adel in der Stadt, auch wenn er oftmals verarmt ist. Ein etwas anderes Arm und Reich als heute, aber nicht weniger verletzend.
Popischil muss noch hart ermitteln, also duch die Stadt laufen, Fragen stellen, Verdächtige finden und den Täter überführen. Der Rahmen des Krimis ist der Kuss von Gustav Klimt, der anfangs angekauft wird und am Ende ins Museum kommt.
Das Buch hat einen neuartigen Pappeinband, der gewöhnungsbedürftig ist, etwas kantig in der Hand liegt, da müsste man/mensch noch mal Hand anlegen.