Der Einfluss der Vergangenheit

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Das Cover des Buches gefällt mir im Prinzip gut, aber das Foto der 3 Frauen empfinde ich als unpassend. Man hätte eins wählen sollen, dass die Generationen besser aufzeigt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die Charaktere sehr detailliert aufgebaut.
Das Buch spielt in 2 Zeitzonen.
Nachdem Sarahs Mann verstorben ist, kehrt sie in ihren Heimatort zurück. Hier leben noch ihre Eltern und auch die geliebte Großmutter. Ihre Mutter und ihre Großmutter führen zusammen die „Old Depot Grocery", dass Erbe ihres Großvaters. Sarah ist in Trauer und Schuldgefühle gegenüber ihres verstorbenen Mannes gefangen und möchte in Zukunft ebenfalls im Laden mitarbeiten.
Dieser Wunsch stößt bei ihrer Mutter auf erheblichen Widerstand. Sie möchte den Laden unbedingt verkaufen.
Rosemary, Sarahs Mutter, hat ihre eigene Gründe, warum sie nicht möchte, dass Sarah zurückkommt und den Laden als ihre Zukunft sieht. Rosemary gibt sich die Schuld am Tod ihres „Vaters" und hat ihr Leben ganz der Aufgabe gewidmet ihre Mutter zu unterstützen. Dies alles entspricht aber nicht dem Traum ihres Lebens. So wird sie immer verbitterter. Außerdem hat sie Zukunftsangst, den der Laden steht vircdem Bankrott und sie selbst ist nicht mehr gesund.
Die dritte im Bund ist Glory Ann. Glory Ann wurde seinerseits in die Ehe gezwungen, da sie ungewollt schwanger wurde. Dies war für die streng gläubigen Eltern ein Unding. Sie verheirateten ihre Tochter und wollten dann nichts mehr mit ihr und ihrer Enkelin zu tun haben. Glory Ann trauert um den gefallenen Verlobten und versucht das Beste aus der Situation zu machen. Im Laufe verliebt sie sich in ihren gutherzigen Ehemann. Es gelingt ihr aber nicht ihre Erstgeborene und die spätere geborene Tochter gleich zu behandeln. Dies ist der Grund, dass Rosemary immer alles tat, um ihrer Mutter zu gefallen.
Das Buch ist wirklich schön zu lesen, zum Teil auch sehr traurig. Ich habe es gern gelesen. Ein einziges Manko hat es es für mich allerdings. Es ist mir teilweise etwas zu religiös. Man kann natürlich erwähnen, dass jemand gläubig ist oder das jemand mal betet, aber nicht immer und immer wieder. Das war mir alles in allem zu viel des Guten.
Auch das ein Soldat, der im Prinzip vor hat sein Leben zu beenden, plötzlich mit einer Bibel den Laden verlässt und dann neuen Lebensmut findet, empfinde ich als unglaubwürdig.
Ansonsten aber alles in allem zu empfehlen.