Gott wir es schon richten

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urmeli Avatar

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Mit gerade 19 Jahren steht Glory Ann vor einer arrangierten Ehe. Ihre große Liebe Jimmy wurde im Vietnamkrieg getötet als sie ihre Schwangerschaft bemerkt. Als unverheiratete Frau in den 60er Jahren schwanger, das kann ihr Vater, Pastor des Ortes, nicht akzeptieren. So heiratet sie Clearence und betreibt mit ihm die Old Depot Grocery. Er ist ein geduldiger und freundlicher Mann, liebt Glory Anns Tochter Rosemary und gewinnt so auch ihre Liebe. Eine weitere Tochter vervollständigt die Familie bis es zum Unglück kommt, bei dem Clearence ums Leben kommt. Rosemary bleibt in dem für sie einengendem Ort, kümmert sich um den Laden. Für ihre Tochter Sarah hat sie andere Pläne, sie soll etwas aus ihrem Leben machen. Als Sarahs Mann stirbt kommt sie als junge Witwe wieder nach Hause um dort den Untergang des kleinen Ladens mit an zu sehen. Kann sie ihn noch retten?
Alle drei Frauen haben Geheimnisse, die das Leben der anderen erschwerten. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Handlung rutscht immer wieder mal ins triviale ab, Dinge werden wiederholt. Zeitsprünge und verschiedene Perspektiven lockern die Handlung ein wenig auf. Vielleicht ist es wirklich so in einer dörfliche Gemeinde in den USA, vielleicht auch nur dem Beruf der Autorin, Theologin und Seelsorgerin, geschuldet, es wird viel (zu viel) gebetet, bei Schicksalsschlägen wird es Gott schon richten, man muss nur glauben. Andererseits ist da die Bigotterie der Protagonisten.