Schon der Titel erweckt Neugier

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nathalie Avatar

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„Der Laden in der Mondlichtgasse“ ist ein atmosphärischer, poetischer Roman, der sich wie ein modernes Märchen liest. Schon der Titel weckt Neugier und verheißt Magie – und genau das hält das Buch auch. Im Mittelpunkt steht ein geheimnisvoller kleiner Laden, der sich nur jenen Menschen zeigt, die ihn wirklich brauchen. Hier verkauft die alte Ladenbesitzerin keine gewöhnlichen Dinge, sondern Hoffnung, Mut, Trost – in symbolischer Form.

Mich hat vor allem die ruhige, fast schon meditative Erzählweise berührt. Der Roman ist keine klassische Geschichte mit dramatischen Wendungen, sondern ein stilles, sanftes Buch, das zum Nachdenken anregt. Die Besucher des Ladens stehen an Wendepunkten in ihrem Leben, und die Gegenstände, die sie dort finden, helfen ihnen, wieder zu sich selbst zu finden. Jeder dieser Mini-Erzählstränge war für mich wie ein kleiner Spiegel – man erkennt eigene Gedanken, Sorgen oder Wünsche darin wieder.

Besonders gefallen hat mir die bildhafte Sprache. Die Autorin schafft es, mit wenigen Worten starke Gefühle hervorzurufen. Der Laden und seine Wirkung erscheinen zwar magisch, doch alles wirkt zugleich real und menschlich nachvollziehbar.