Die etwas andere Confiserie

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yezz Avatar

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Etwas, das ich oftmals an japanischer und auch koreanischer Literatur mag, ist die Ruhe. Die Geschichten werden ohne viel Effekthascherei erzählt. Hier liegt in der Botschaft die Kraft, nicht in der Dramatik des Vortrags.

So nimmt "Der Laden in der Mondlichtgasse" die Leserschaft mit in eine fantasievolle und bezaubernde Welt. Jede der Kurzgeschichte hat eine Art Moral, die aber durchaus schön verpackt daher kommt. Am Ende kommt alles ein klein wenig mehr zusammen. Natürlich bekommt man selbst die Deutungshoheit und bekommt nicht plump die Lehre vor die Nase gestellt. So war es für mich zum Schluss vor allem eine Geschichte über die Magie der Freundschaft.

Als Manga-Leserin hat mich das Buch ein wenig an "Die Schokohexe" von Rino Mizuho erinnert. Die episodenhafte Erzählung war kurzweilig und liebevoll. Der Schreibstil war unaufgeregt und gut zu lesen. So war das Buch eine angenehme und ruhige Lektüre, die ein wenig entschleunigt und berührt hat.