Ein zauberhaftes Buch über eine Confiserie
        Bereits das wunderschöne Cover nimmt einen mit in eine geheimnisvolle Welt. In sechs Kurzgeschichten suchen Menschen, die von persönlichen Problemen belastet sind, einen Schrein auf, in dessen Nachbarschaft sich die Mondlichtgasse befindet. Die heruntergekommenen Häuser erinnern an eine Stadt von vor hundert Jahren, die Läden sind alle geschlossen. Es gibt eine Confiserie am Ende der Straße, in der Licht brennt. Als Ruhetage gelten „Neumond und Vollmond“. Der Fuchsgeist Kogetsu präsentiert sich hier als ein junger goldblonder Mann, der selbstgemachte Süßigkeiten verkauft. Zu Beginn unterstützen sie mit einer magischen Substanz dabei, Wünsche zu erfüllen. Später merken die Hauptfiguren jedoch, dass sich bei ihnen eine Veränderung vollzieht. Hiyoko Kurisus Erzählstil lässt sich leicht und angenehm lesen, und Charlotte Scheurers Übersetzung übertrug das Japanische wunderbar ins Deutsche. Ich habe die Geschichten gerne gelesen. Die besondere Stimmung hat mich fasziniert und zum Nachdenken gebracht. Bisher wusste ich nichts von der japanischen Mythologie, aber der Fuchsgeist, dessen Lebensverlauf zuletzt erzählt wird, hat mich sehr bewegt. Bedauerlicherweise enden die Geschichten schnell und ich hoffe, dass ich bald eine Fortsetzung erwerben kann. Dieses Buch ist insgesamt eine ausgezeichnete Empfehlung für alle, die Interesse am Mystischen haben und Anleitungen zur Problemlösung suchen.
      
    