Eine Prise Magie

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bücherwurm<3 Avatar

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Der Laden in der Mondlichtgasse hat 208 Seiten. Das Cover hat mich optisch angesprochen und sofort auf die Geschichte neugierig gemacht. Blaue Töne strahlen Ruhe aus, die dezenten Zeichnungen wirken geheimnisvoll, aber auch interessant.
Willkommen in der magischen Confiserie, wo du genau das findest, was du brauchst. Der Leser taucht ein in eine Geschichte, die aus sechs zusammenhängenden Abschnitten besteht, die voller Gefühle ist, die uns verwundbar, aber gleichzeitig stark machen. Die Mondlichtgasse ist ein geheimnisvoller Ort, zwischen Vollmond und Neumond ist sie geöffnet und nur Menschen, deren Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist, können sie betreten. Wir begegnen unterschiedlichen Charakteren, da wäre z. B. Kara, die sich einsam fühlt und an ihrer Beziehung zweifelt. Der Immobilienmakler Koguna, der glaubt, dass er wegen seinem Äußeren nicht ernst genommen wird. In der Confiserie verkauft man ihnen Süßigkeiten, die scheinbar ihre Probleme lösen. Kogetsu beobachtet dann die Leute sehr intensiv, denn er ist ein Fuchsgeist, der verstehen will, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. In den Kurzgeschichten findet man sich selbst wieder und man beginnt schon beim Lesen nachzudenken und zu reflektieren, weil vieles dem Leser ziemlich bekannt vorkommt und man sowas ähnliches selbst erlebt hat. Die Gefühle und Gedanken in den Geschichten sind sehr intensiv und klar beschrieben. Das Glossar am Ende des Buches ist sehr hilfreich und informativ, das hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist angenehm zu lesen, lädt zum Verweilen ein und eignet sich perfekt für ruhige Lesestunden, besonders jetzt im Herbst und Winter. Es bietet ein wenig Magie für den Alltag und lässt einen über das eigene Leben nachdenken. Von mir gibt es definitiv 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.