Irasshaimase - Willkommen in der magischen Confiserie,…

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ninaalbert Avatar

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…jenem Ort, der nur den Suchenden erscheint – verborgen in der Stille der Nacht, dort, wo das Licht des Mondes die Schatten silbern färbt. Man sagt, in den Tagen zwischen Vollmond und Neumond öffnet sich eine schmale Gasse, die Mondlichtgasse genannt wird. Nur jene, deren Herz aus dem Gleichgewicht geraten ist, finden den Weg dorthin. Und wer sie betritt, hört das leise Läuten eines Glöckchens – das Zeichen, dass die Türen der Confiserie Kogetsu offenstehen. Hinter dem Tresen steht Kogetsu, ein Mann mit den goldenen Augen eines Tanuki und der Ruhe des Waldes. Niemand weiß, woher er kam. Er verkauft seinen Gästen kunstvoll gefertigte Süßigkeiten, jede ein kleines Werk aus Reis, Bohnen und Zucker – und doch mehr als das. Denn in ihnen ruht ein Zauber, der leise zu wirken beginnt, sobald der erste Bissen Trost spendet und deren Magie leise in die Seele sickert. Wer aus die traditionellen japanischen Süßigkeiten kostet, spürt, dass sich etwas verändert. Die Sorgen scheinen leichter, der Weg vor einem klarer, das Herz still. Von fern, im Schatten des Pflaumenbaums, beobachtet Kogetsu sie – lächelnd, doch voller Sehnsucht. Denn er ist kein Mensch. Er ist ein Fuchsgeist, geboren aus Mondlicht und Wind, der das Menschsein begreifen will.

So zergehen in Hiyoko Kurisus geschmackvoll poetischem Roman „Der Laden in der Mondlichtgasse“ sechs Geschichten, die von jenen Gefühlen erzählen, die uns verletzlich machen und zugleich unsere tiefste Stärke offenbaren, auf der Zunge wie zuckersüße Konpeito. Sie erzählen von jenen zarten Momenten, in denen Schmerz zu Hoffnung wird, und von der Süße, die bleibt, wenn der bittere Nachgeschmack längst verweht ist. Kogetsu führt uns mit der Anmut eines Erzählers aus einer anderen Welt durch Geschichten, die schmecken wie Süßigkeiten für die Seele – zart, bittersüß und von leuchtender Poesie.
Ein Roman, der glücklich macht – wie eine Tasse heißer Matcha an einem verregneten Tag.

Für alle, die Satoshi Yagisawas Romane lieben und in den träumerischen Welten des Studio Ghibli zu Hause sind.

Ein Buch wie ein Duft von Vanille und Pflaumenblüte, ein Märchen, das lange nachhallt – und ein Fuchs, der lehrt, dass Heilung manchmal in einem Stück Wagashi liegt.