Magische Süßigkeiten

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la calavera catrina Avatar

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Nur Menschen, mit großen Sorgen, die ihr Leben in ein gefährliches Ungleichgewicht bringen, können das Jenseits betreten und den Weg zur Mondlichtgasse überhaupt sehen. Dort befindet sich die Confiserie Kohaku, die handgefertigte Süßigkeiten mit Zauberkräften verkauft. Der kauzige Inhaber ist der Fuchsgeist Kohaku, der Menschen für amüsante Kreaturen hält, die er studieren möchte.

Erst dachte ich, es würde sich nur um Kurzgeschichten handeln, aber das letzte Kapitel erzählt, wie es zur der „Confiserie Kohaku – lassen Sie sich von uns verzaubern!“ eigentlich kam und diese Geschichte mochte ich am liebsten, weil sie alles miteinander verbindet und ich gleich mehr über Kohaku wissen wollte. Fünf ganz unterschiedliche Menschen besuchen die Confiserie Kohaku und erzählen aus der Ich-Perspektive von ihren Erfahrungen. Dort kaufen sie sonderbares Naschwerk namens Wechselglück-Karamell, Offenherz-Kastanienmonaka oder einen Zauberschein-Liebesapfel, weil sie sich nach Liebe, Selbstbewusstsein, Ehrlichkeit oder Klarheit sehnen. So auch Chika, die gerade Mutter geworden ist und die Liebe ihres Mannes Itsuki vermisst, weil sich seit der Elternschaft vieles verändert hat. Alles Figuren mit glaubhaften Problemen, mit denen man sich identifizieren könnte. Umso wichtiger, dass klar wird, dass es nicht unbedingt Magie braucht, um Erkenntnis zu erlangen. Ein schönes Buch für zwischendurch, bei der mir die Idee mit Potenzial und die angenehme Erzählweise gefallen haben. Am liebsten mochte ich den Fuchsgeist Kohaku oder die Geschichte um den Zauberschein-Liebesapfel und Chikas wunderschönes Leuchten.