Magische Süßigkeiten aus der Mondlichtgasse
Meine Meinung
Ich habe "Der Laden in der Mondlichtgasse" mit großer Neugier gelesen, weil mich die Grundidee sofort angesprochen hat. Ein unscheinbarer kleiner Laden, geführt von einem Fuchsgeist, der japanische Süßigkeiten verkauft und Menschen in persönlichen Krisen begleitet – das klingt nach einer Mischung aus Märchen und Alltagsgeschichte, die mich sofort in den Bann gezogen hat.
Der Erzählstil ist ruhig und klar. Die sechs miteinander verbundenen Episoden entfalten sich langsam und jede einzelne Figur steht für ein eigenes Thema wie Einsamkeit, Selbstzweifel oder das Gefühl, nicht in die Welt zu passen. Genau diese ruhige Art des Erzählens hat mir gefallen, weil sie Zeit lässt, nachzudenken und die Stimmungen auf sich wirken zu lassen. Die Lösungen, die sich für die Figuren ergeben, sind oft sanfte Anstöße, keine großen Umbrüche. Für mich reicht das, weil es die warme, tröstliche Wirkung des Buches unterstützt.
Besonders berührt hat mich Kogetsu, der Fuchsgeist. Er bewegt sich zwischen den Welten und beobachtet die Menschen mit einer Mischung aus Neugier und leiser Distanz. Seine geheimnisvolle Art gibt der Geschichte eine besondere Tiefe, auch wenn ich mir manchmal mehr Einblicke in seine eigene Vergangenheit gewünscht hätte.
Am stärksten bleibt mir die Atmosphäre im Gedächtnis. Die Beschreibungen der japanischen Süßigkeiten, die Mondlichtgasse selbst, dieses Gefühl, einen Ort zu betreten, der nur für einen kurzen Moment existiert – all das wirkt sinnlich und zugleich beruhigend. Ich konnte die Düfte und Geschmäcker fast spüren (und hätte dort auch am liebsten einen Besuch mal abgestattet).
Für mich ist dieses Buch ein leiser Trostspender. Es bietet keine dramatischen Überraschungen, sondern kleine, feine Geschichten, die Zuversicht schenken. Wer sich auf diese sanfte Magie einlässt, bekommt ein warmes, poetisches Leseerlebnis.
Für alle Leser, die auch "Bevor der Kaffee kalt wird" (auch eine Empfehlung von mir!) gelesen haben und mochten :)
Über den Autor
Die Autorin Hiyoko Kurisu wurde in der Präfektur Ibaraki geboren. Sie hat mehrere Romane verfasst, und ihr Debüt, Confectionary Senpai’s Delicious Recipes, wurde mit dem Sonderpreis des »Let´s Become a Novelist«-Preises von Starts Publishing ausgezeichnet. Ihr jüngstes Buch war The Twilight Post Office in the Night Alley, das die Fortsetzung zu Der Laden in der Mondlichtgasse ist.
Ich habe "Der Laden in der Mondlichtgasse" mit großer Neugier gelesen, weil mich die Grundidee sofort angesprochen hat. Ein unscheinbarer kleiner Laden, geführt von einem Fuchsgeist, der japanische Süßigkeiten verkauft und Menschen in persönlichen Krisen begleitet – das klingt nach einer Mischung aus Märchen und Alltagsgeschichte, die mich sofort in den Bann gezogen hat.
Der Erzählstil ist ruhig und klar. Die sechs miteinander verbundenen Episoden entfalten sich langsam und jede einzelne Figur steht für ein eigenes Thema wie Einsamkeit, Selbstzweifel oder das Gefühl, nicht in die Welt zu passen. Genau diese ruhige Art des Erzählens hat mir gefallen, weil sie Zeit lässt, nachzudenken und die Stimmungen auf sich wirken zu lassen. Die Lösungen, die sich für die Figuren ergeben, sind oft sanfte Anstöße, keine großen Umbrüche. Für mich reicht das, weil es die warme, tröstliche Wirkung des Buches unterstützt.
Besonders berührt hat mich Kogetsu, der Fuchsgeist. Er bewegt sich zwischen den Welten und beobachtet die Menschen mit einer Mischung aus Neugier und leiser Distanz. Seine geheimnisvolle Art gibt der Geschichte eine besondere Tiefe, auch wenn ich mir manchmal mehr Einblicke in seine eigene Vergangenheit gewünscht hätte.
Am stärksten bleibt mir die Atmosphäre im Gedächtnis. Die Beschreibungen der japanischen Süßigkeiten, die Mondlichtgasse selbst, dieses Gefühl, einen Ort zu betreten, der nur für einen kurzen Moment existiert – all das wirkt sinnlich und zugleich beruhigend. Ich konnte die Düfte und Geschmäcker fast spüren (und hätte dort auch am liebsten einen Besuch mal abgestattet).
Für mich ist dieses Buch ein leiser Trostspender. Es bietet keine dramatischen Überraschungen, sondern kleine, feine Geschichten, die Zuversicht schenken. Wer sich auf diese sanfte Magie einlässt, bekommt ein warmes, poetisches Leseerlebnis.
Für alle Leser, die auch "Bevor der Kaffee kalt wird" (auch eine Empfehlung von mir!) gelesen haben und mochten :)
Über den Autor
Die Autorin Hiyoko Kurisu wurde in der Präfektur Ibaraki geboren. Sie hat mehrere Romane verfasst, und ihr Debüt, Confectionary Senpai’s Delicious Recipes, wurde mit dem Sonderpreis des »Let´s Become a Novelist«-Preises von Starts Publishing ausgezeichnet. Ihr jüngstes Buch war The Twilight Post Office in the Night Alley, das die Fortsetzung zu Der Laden in der Mondlichtgasse ist.