Süß & sinnhaft!
Hiyoko Kurisus Roman Der Laden in der Mondlichtgasse ist ein literarisches Juwel, das gleichermaßen verzaubert und berührt. Der japanische Wohlfühlroman verbindet Alltagsprobleme mit märchenhaften Elementen und entfaltet so einen ganz eigenen Zauber, der Leserinnen und Leser unmittelbar in die Welt japanischer Mythen und Emotionen eintauchen lässt.
Inhalt und Erzählweise
Im Mittelpunkt steht die geheimnisvolle Mondlichtgasse, ein Ort, der nur zwischen Voll- und Neumond existiert. Zutritt haben allein jene Menschen, deren Leben aus der Balance geraten ist. Dort befindet sich eine ebenso ungewöhnliche wie magische Confiserie, geführt vom rätselhaften Kogetsu. Dieser verkauft seinen Kundinnen und Kunden traditionelle japanische Süßigkeiten, doch jedes dieser Naschwerke hat eine verborgene Wirkung.
So begegnen wir etwa der Schülerin Kana, die an ihrer Beziehung zweifelt und sich einsam fühlt, oder dem Immobilienmakler Koguma, der überzeugt ist, wegen seines Äußeren nicht ernst genommen zu werden. Kogetsus Köstlichkeiten schenken ihnen neue Perspektiven, kleine Wunder, die ihr Leben verändern. Dass der Confiserie-Besitzer ein Fuchsgeist ist, der selbst nach Menschlichkeit sucht, verleiht den Geschichten eine zusätzliche Dimension.
Der Roman entfaltet sich in sechs miteinander verwobenen Episoden, die sich zu einem stimmungsvollen Ganzen fügen. Jede Geschichte ist ein Plädoyer für Selbstreflexion, für das Annehmen eigener Schwächen und für die Kraft, im
Alltäglichen das Besondere zu entdecken.
Stil und Atmosphäre
Kurisu schreibt in einer klaren, leichtfüßigen Sprache, die dennoch poetisch wirkt. Der Ton ist angenehm fließend und lädt dazu ein, in die Geschichten einzutauchen. Besonders reizvoll ist die Verbindung von vertrauten Alltagsthemen wie Einsamkeit, Selbstzweifel, Wünsche und Träume mit märchenhaften Motiven. Dadurch entsteht eine Mischung aus sanfter Melancholie und heilsamer Hoffnung.
Die Kapitelüberschriften sind liebevoll gewählt und benennen im wahrsten Sinne zauberhafte Süßwarenkreationen. Am Ende des Buches findet sich zudem ein Glossar, das die im Roman vorkommenden japanischen Naschereien erläutert und kulturelle Hintergründe aufschließt.
Gestaltung
Auch äußerlich überzeugt der Roman. Das Cover in tiefem Blau und schimmerndem Gold wirkt nicht nur atmosphärisch, sondern besticht auch mit seiner hochwertigen Haptik durch den Prägedruck. Schon das Buch in den Händen zu halten, ist ein kleines Erlebnis und perfekt abgestimmt auf den Titel und die magische Stimmung des Inhalts.
Fazit
Der Laden in der Mondlichtgasse ist weit mehr als ein klassischer Wohlfühlroman. Er schenkt Leseglück, weckt Nachdenklichkeit und lädt dazu ein, sich selbst neu zu betrachten. Wer die leisen, warmherzigen Romane von Satoshi Yagisawa mag oder von den poetischen Filmen des Studio Ghibli begeistert ist, wird auch dieses Buch lieben.
Einziger Wermutstropfen: Mit seinen 208 Seiten ist das Buch viel zu schnell ausgelesen. Gerne hätte man noch länger in dieser besonderen Welt verweilt. Doch vielleicht ist es gerade diese Kürze, die den Zauber so intensiv macht.
Klare Empfehlung für alle, die sich von einer Mischung aus Alltagsweisheit, Fantasie und japanischem Flair verzaubern lassen möchten.
Inhalt und Erzählweise
Im Mittelpunkt steht die geheimnisvolle Mondlichtgasse, ein Ort, der nur zwischen Voll- und Neumond existiert. Zutritt haben allein jene Menschen, deren Leben aus der Balance geraten ist. Dort befindet sich eine ebenso ungewöhnliche wie magische Confiserie, geführt vom rätselhaften Kogetsu. Dieser verkauft seinen Kundinnen und Kunden traditionelle japanische Süßigkeiten, doch jedes dieser Naschwerke hat eine verborgene Wirkung.
So begegnen wir etwa der Schülerin Kana, die an ihrer Beziehung zweifelt und sich einsam fühlt, oder dem Immobilienmakler Koguma, der überzeugt ist, wegen seines Äußeren nicht ernst genommen zu werden. Kogetsus Köstlichkeiten schenken ihnen neue Perspektiven, kleine Wunder, die ihr Leben verändern. Dass der Confiserie-Besitzer ein Fuchsgeist ist, der selbst nach Menschlichkeit sucht, verleiht den Geschichten eine zusätzliche Dimension.
Der Roman entfaltet sich in sechs miteinander verwobenen Episoden, die sich zu einem stimmungsvollen Ganzen fügen. Jede Geschichte ist ein Plädoyer für Selbstreflexion, für das Annehmen eigener Schwächen und für die Kraft, im
Alltäglichen das Besondere zu entdecken.
Stil und Atmosphäre
Kurisu schreibt in einer klaren, leichtfüßigen Sprache, die dennoch poetisch wirkt. Der Ton ist angenehm fließend und lädt dazu ein, in die Geschichten einzutauchen. Besonders reizvoll ist die Verbindung von vertrauten Alltagsthemen wie Einsamkeit, Selbstzweifel, Wünsche und Träume mit märchenhaften Motiven. Dadurch entsteht eine Mischung aus sanfter Melancholie und heilsamer Hoffnung.
Die Kapitelüberschriften sind liebevoll gewählt und benennen im wahrsten Sinne zauberhafte Süßwarenkreationen. Am Ende des Buches findet sich zudem ein Glossar, das die im Roman vorkommenden japanischen Naschereien erläutert und kulturelle Hintergründe aufschließt.
Gestaltung
Auch äußerlich überzeugt der Roman. Das Cover in tiefem Blau und schimmerndem Gold wirkt nicht nur atmosphärisch, sondern besticht auch mit seiner hochwertigen Haptik durch den Prägedruck. Schon das Buch in den Händen zu halten, ist ein kleines Erlebnis und perfekt abgestimmt auf den Titel und die magische Stimmung des Inhalts.
Fazit
Der Laden in der Mondlichtgasse ist weit mehr als ein klassischer Wohlfühlroman. Er schenkt Leseglück, weckt Nachdenklichkeit und lädt dazu ein, sich selbst neu zu betrachten. Wer die leisen, warmherzigen Romane von Satoshi Yagisawa mag oder von den poetischen Filmen des Studio Ghibli begeistert ist, wird auch dieses Buch lieben.
Einziger Wermutstropfen: Mit seinen 208 Seiten ist das Buch viel zu schnell ausgelesen. Gerne hätte man noch länger in dieser besonderen Welt verweilt. Doch vielleicht ist es gerade diese Kürze, die den Zauber so intensiv macht.
Klare Empfehlung für alle, die sich von einer Mischung aus Alltagsweisheit, Fantasie und japanischem Flair verzaubern lassen möchten.