Ab ins 'Ciao'

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"In 'Der Lärm des Lebens' erzählt Jörg Hartmann auf hinreißende Weise seine Geschichte und die seiner Eltern und Großeltern. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie - und an den Ruhrpott. Ob es um die Situation seiner gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus geht, die Lebensklugheit seiner Mutter, die für kurze Zeit eine Pommesbude betrieb, die Demenzerkrankung seines Vaters, der Dreher und leidenschaftlicher Handballer war, die vielen skurrilen Erlebnisse in der Großfamilie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schauspieler hatte - immer hält Hartmann die Balance zwischen Tragik und Komik.
Es geht Hartmann darum, den Kreislauf des Lebens zu fassen: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen - eben alles, was zum geliebten Lärm des Lebens gehört. (Klappentext)

Jörg Hartmann erzählt seine Geschichte in einem Sound, der protzt vor Energie, und mit einem Humor, der aus jeder Ecke des Lebens ganz ungekünstelt in rauer Ungereimtheit spricht. Dies hat mir sehr gefallen, dennoch muss ich sagen, dass eben nicht alle Schauspieler*innen auch so richtig richtig gut schreiben können. Es war eine nette Unterhaltung, aber mehr auch nicht. Im Vergleich dazu ist z.B. Christian Berkel neben dem Schauspielerdasein auch ein hervorragender Schriftsteller, bei dem ich es kaum erwarten kann, dass es ein neues Buch geben wird. Bei Jörg Hartmann ist dies nicht der Fall.