Aus dem Ruhrpott auf die Schauspielbühne

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Jörg Hartmann, vielen als Tatort-Kommissar aus Dortmund bekannt, gibt hier Einblicke in sein Leben und schildert seinen Weg vom Arbeiterkind aus dem Ruhrpott auf namhafte Schauspielbühnen. Streng chronologisch geht er dabei nicht vor. Ausgehend von seinen Erinnerungen an seinen ersten Versuch, als Schauspielschüler an der renommierten Berliner Schaubühne angenommen zu werden, schildert er in Rückblicken seine Kindheit in Herdecke und sein enges Verhältnis zu den Eltern. Berührend und offen schreibt er dabei über die Erkrankung des Vaters und berichtet in kurzen Episoden über seine Großeltern. Wir sehr ihn seine Familie und das Umfeld, in dem er aufwuchs prägten, zeigen auch Erlebnisse aus späteren Zeiten. Er stellt wichtige Stationen seines beruflichen Wegs vor und lässt den Leser an seiner Entwicklung aber auch an seinen Gedanken zu bedeutenden politisch und gesellschaftlich Themen, wie den Mauerfall oder die Probleme seines Berufsstands in der Coronazeit und seinen persönlichen Umgang damit, teilhaben.
Jörg Hartmann bedient sich einer lebendigen Sprache und gibt viele Dialoge wirklich gut gemacht im Dialekt wieder.
Das Buch ist unterhaltsam und abwechslungsreich und bringt uns Jörg Hartmann auch als Privatperson näher.