Ein normales Leben, mal laut, mal leise
Jörg Hartmann, den meisten Menschen wohl als Kommissar Faber des Dortmunder Tatorts bekannt, legt mit „Der Lärm des Lebens“ ein autobiographisches Buch vor. Es ist gut geschrieben, wir erfahren aus dem Leben des Jörg Hartmann. Wie er zur Schauspielerei kam, welche Erfahrungen er als Kind und Jugendlicher im Ruhrgebiet gemacht hat. Es wird über seine gehörlosen Großeltern, seine Eltern und sein Umfeld berichtet. Schön zu lesen sind die Anekdoten über seinen Weg zu einem Schauspieler über Berlin nach Meiningen. Sehr geerdet auch die Passagen über seine persönliche Zerrissenheit, seine Unsicherheiten im normalen Leben (z. B. bei der Erziehung der Kinder, im sozialen Leben). Man hat das Gefühl, tatsächlich über sein wahres Leben und seine Erfahrungen zu lesen. Was davon so ist und was Fiktion, wer weiß das schon. Das Buch kann empfohlen werden, besonders für Fans von Hartmann. Offenbar ist mehr „Faber“ in ihm als man denkt. Er hat schon die Rollen, die auch zu seiner Persönlichkeit passen.
Das Cover ist gut gestaltet. Jede:r kennt wohl so eine Szene, in der man als Kind durch die Luft fliegt und wieder geborgen landet.
Das Cover ist gut gestaltet. Jede:r kennt wohl so eine Szene, in der man als Kind durch die Luft fliegt und wieder geborgen landet.