Der Teufel ist überall und nirgends

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girasole Avatar

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Wir begleiten im zweiten Band Dr. Faustus vom Jahr 1518 bis 1523

Dr. Johann Georg Faustus, bestens bekannt als mächtigster Zauberer des Reichs, Astrologie, Chiromant und Alchimist leidet mittlerweile unter einem leichten Zittern und sein Nürnberg fehlt ihm ein Finger, links hat er ein Glasauge. Zusammen mit seiner Ziehtochter Greta, seinem Assistenten Karl Wagner und dem Hund Kleiner Satan haben sie Nürnberg hinter sich gelassen. Sie sind jetzt von Bretten im Kraichgau unterwegs nach Bamberg und geraten damit in eine Falle. Sie fliehen daraufhin durch das ganze Reich bis nach Frankreich, erleben prekäre und gefährliche Situationen und haben interessante Bekanntschaften. So begegnen sie beispielsweise Heinrich Cornelius Agrippa, Leonardo da Vinci, König Franz I. von Frankreich sowie Papst Leo X.

Den Epilog empfand ich als einen sehr positiven Abschluß dieses Bandes.


Nach dem ersten Band weiß man bereits, daß man allen zwielichtigen Figuren mißtrauen muß, denn hinter jeder könnte sich Tonio del Moravia verstecken. Natürlich trifft man auch hier wieder das Gute und das Böse, historisch belegte Tatsachen und fiktive Ausschmückungen. Und um die Geschichte rund werden zu lassen darf etwas Mystik nicht fehlen. Der Autor hat seinen Stil beibehalten und lebendig, farbenprächtig und bildhaft die Geschichte erzählt. Vor allem habe ich mit den ans Herz gewachsenen Personen gelitten, sei es Dr. Faustus, Greta oder auch Kleiner Satan.

Auch mit diesem Band hat mich der Autor voll überzeugt, ich habe die 800 Seiten innerhalb kürzester Zeit gelesen und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!