hat mir wieder gut gefallen

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malo2105 Avatar

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Nachdem mir der erste Teil der Faustus-Saga sehr gut gefallen hat, habe ich auch den zweiten Teil um Johann Georg Faustus sehr gern gelesen.
Das Oliver Pötzsch ein hervorragender Geschichtenerzähler ist, wird auch mit diesen Roman wieder ausdrücklich klar. Ich mag seine Schreibweise sehr, mit der er den Leser sofort in seine Erzählungen hineinzieht und das Mittelalter lebendig werden lässt. Geschickt verbindet er dabei seine fiktive Geschichte des Faust mit historischen Ereignissen und Begebenheiten. So sind der Ablasshandel der Kirche und der deutsche Reformator Martin Luther genauso ein Thema wie die Königswahl nach dem Tod von Maximilian I. Auch der geniale Leonardo da Vinci und Papst Leo spielen im Handlungsverlauf eine große Rolle.
Auch wenn das Buch als dicker Wälzer mit knapp 800 Seiten daherkommt, ist es doch viel zu schnell zu Ende gelesen. Kenntnisse aus dem ersten Band sind nicht zwingend erforderlich, da zum besseren Verständnis wichtige Passagen nochmals aufgegriffen werden. Dennoch empfehle ich beide Teile in der richtigen Reihenfolge zu geniessen.