Wer mit dem Teufel tanzt sollte gute Schuhe tragen…

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schneeflamme Avatar

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Die Sage um Faust geht nun mit dem „Lehrmeister“ von Oliver Pötsch weiter. Die Aufmachung ist wie bereits vom letzten Band bekannt. Nach einem Zeitsprung 6 Jahre später setzt sich die Geschichte fort um Faustus, Karl und Greta. Diese ziehen als Gaukler durch die Lande jedoch spürt Faustus seinen alten Lehrmeister Tonio im Rücken… Auf ihrer Flucht begegnen sie vielen Gestalten der Geschichte wie Lahnstein, Nettesheim, da Vinci, jedoch sind alle Teil eines verwobenen Spiels von Tonio, um die Seele des Faustus.
Die Handlung ist interessant konstruiert. Mir sind jedoch zu viele bekannte Bezüge eingewoben wurden. Es wirkte einfach zu viel und als ob der Autor wenig Eigenes mitgebracht hat -selbst Johanna von Orleans muss mit dran glauben. Zum Ende muss ich sagen, dass dieses die Saga perfekt abrundet. Bis zum Ende sind es jedoch viele Seiten und es wirke zäh und langatmig an manchen Stellen. Zudem kam es mir so vor, als ob sich vieles widerholt. Greta selbst wirkt teilweise recht bieder. Die anderen Figuren des Buches sind gut gezeichnet. Vor allem Karl bezaubert mit seiner Persönlichkeit.
Alles in allem ist das Buch zu empfehlen. Nur ein zweites Mal lesen würde ich es nicht.