Ein Durcheinander

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
maike_pdf Avatar

Von

Ein wilder Mix aus Dystopie und Krimi der sich nicht ganz entscheiden kann.

"Der letzte Mord am Ende der Welt" hat mich leider etwas enttäuscht und verwirrt zurückgelassen. Ein Kriminalroman in dystopischem Setting ist die Prämisse, aber zwischendrin hat sich der Erzählstrang irgendwo verloren.

Die Welt wird konsequent aufgebaut. Durch den Mord an der Wissenschaftlerin wird das Gesellschaftliche Gefüge in Aufruhr versetzt. Wir verfolgen Emory, die den Mord aufklären will. Die Ermittlungen wirkten auf mich zeitweise langweilig und im schlimmsten Fall unlogisch.
Das KI-Element wirkte viel mehr wie Science-Fiction, statt Dystopie und hat wenig für die Stimmung in einem Kriminalroman bewirkt.

Generell war es besonders in der Mitte des Buches sehr langweilig und die ich musste mich teilweise zwingen dranzubleiben. Das Ende liefert zudem nicht alle Antworten auf die Fragen, die das Buch über seine Geschichte hinweg aufwirft. Details, die erst betont werden, um dann nicht mehr relevant zu werden stören mich noch immer.

Die Charaktere sind generell eher flach und nicht besonders packend oder überzeugend geschrieben. Vielleicht nur etwas für Fans von Turton.